Niger fordert die UN-Gesandte zur Ausreise auf

Frankfurt a.M./Niamey (epd). Rund zwei Monate nach dem Militärputsch im Niger hat die Junta laut Medienberichten die Gesandte der Vereinten Nationen zur unerwünschten Person erklärt. Louise Aubin solle die Hauptstadt Niamey innerhalb von 72 Stunden verlassen, lautete die Forderung in einem Schreiben des nigrischen Außenministeriums, das die Nachrichtenplattform „ActuNiger“ am Mittwoch veröffentlichte.

Weltweite Schuldenkrise laut Bericht dramatisch unterschätzt

Frankfurt a.M. (epd). Die Schuldenkrise drückt Entwicklungsländer nach einer Analyse internationaler Entschuldungsinitiativen stärker denn je. Das Ausmaß der Belastungen werde dramatisch unterschätzt, hieß es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der britischen Forschungsgruppe „Development Finance International“, den die deutsche Initiative Erlassjahr.de mitherausgegeben hat.

Hungersnot in Afghanistan befürchtet

Berlin (epd). Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) warnt angesichts deutlich gesunkener Finanzen vor einer Hungersnot in Afghanistan. „Die Lage ist ziemlich hoffnungslos“, sagte der WFP-Regionaldirektor für Asien und den Pazifik, John Aylieff, dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (Mittwoch): „Die Programme für humanitäre Hilfe sind drastisch unterfinanziert.“

Kenianisches Gericht stoppt vorerst Entsendung von Polizei nach Haiti

Nairobi -  Ein Gericht in Kenia hat die Entsendung von Polizisten nach Haiti vorerst gestoppt. Es bedürfe einer Einbindung der Öffentlichkeit in die Entscheidung, erklärte das Gericht am Montag. Die Regierung hatte Haiti die Bereitstellung von 1.000 Polizisten im Rahmen einer UN-Mission in Aussicht gestellt, um die massive Banden-Gewalt im Karibikstaat zu bekämpfen. Innenminister Kithure Kindiki sagte der Zeitung „Daily Nation“ am Dienstag, die innere Sicherheit Kenias sei keineswegs in Gefahr.

Myanmar: Tote bei Militärangriff auf Flüchtlingslager

Frankfurt a.M., Yangon - Bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager durch das Militär sind in Myanmar laut einer Rebellenorganisation mindestens 29 Menschen getötet worden. Auch zahlreiche Kinder seien unter den Opfern, berichtete die Nachrichtenseite „Myanmar Now“ am Dienstag unter Berufung auf die Rebellen der „Kachin Independence Army“ (KIA). Das Lager im nördlichen Kachin-Staat an der Grenze zu China liege in der Nähe des Hauptquartiers der ethnischen Aufständischengruppe. Etwa 500 Menschen haben dort demnach Schutz gefunden.

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