Philippinen: Journalistin Ressa freigesprochen

Frankfurt a.M., Manila - Die Journalistin und Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa ist auf den Philippinen im fünften Verfahren wegen Steuerhinterziehung freigesprochen worden. Damit endeten vier Jahre und zehn Monate Verhandlungen nach der Anklage im November 2018 durch die Regierung des früheren Präsidenten Rodrigo Duterte, schrieb das von Ressa gegründete und geleitete Nachrichtenportal „Rappler“ am Dienstag.

Kolumbien: Ausbreitung von Koka-Anbaugebieten verlangsamt sich

Frankfurt a.M., Bogotá - In Kolumbien hat sich die Ausbreitung des Koka-Anbaus verlangsamt. 2022 nahm die Fläche für den Anbau der Koka-Pflanze um 13 Prozent auf insgesamt 230.000 Hektar zu, wie das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (Unodc) am Montag (Ortszeit) mitteilte. Im Jahr davor war die Fläche demnach um 43 Prozent gewachsen. Mit der Ernte aus der Anbaufläche von 2022 lassen sich den kolumbianischen Behörden und den UN zufolge über 1.700 Tonnen Kokain herstellen. 

Bergbau im Kongo: Amnesty dokumentiert Vertreibungen und Gewalt

Berlin - Amnesty International hat die Menschenrechtsrechtsverletzungen beim Abbau von Kupfer und Kobalt in der Demokratischen Republik Kongo angeprangert. Im Zuge der Ausweitung industrieller Minen habe es rechtswidrige Zwangsräumungen und Gewalt gegen Anwohnerinnen und Anwohner gegeben, erklärte die Organisation am Dienstag in Berlin zur Veröffentlichung eines Berichts.

Chile gedenkt der Opfer des Militärputsches vor 50 Jahren

Berlin/Santiago de Chile - In Chile haben Tausende Menschen am 50. Jahrestag des Militärputsches der Opfer der Pinochet-Diktatur gedacht. Präsident Gabriel Boric erinnerte am Montag (Ortszeit) bei einer Gedenkveranstaltung im Präsidentenpalast La Moneda an all diejenigen, die 1973 die Verfassung und Demokratie verteidigt hätten, wie die Zeitung "El Mostrador" berichtete. Am 11. September vor 50 Jahren putschte das Militär unter Führung von General Augusto Pinochet und stürzte den rechtmäßig gewählten Präsidenten Salvador Allende.

EU stellt eine Million Euro für humanitäre Hilfe in Marokko bereit

Brüssel - Nach dem verheerenden Erdbeben in Marokko stellt die Europäische Union eine Million Euro für humanitäre Hilfe bereit. Es handle sich um eine erste Finanzierung, die Organisationen vor Ort für Hilfs- und Rettungsmaßnahmen zukommen soll, teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel mit. Damit sollten die am stärksten betroffenen Menschen unterstützt werden.

Bischöfe: Religionen können Frieden stiften

Berlin - Zum Auftakt des internationalen Friedenstreffens der katholischen Gemeinschaft Sant'Egidio in Berlin haben die beiden Hauptstadt-Bischöfe Christian Stäblein und Heiner Koch die Notwendigkeit des Dialogs der Religionen betont. Am Beispiel des geplanten Berliner Drei-Religionen-Projektes House of One sagte Stäblein, der Dialog müsse nicht nur zwischen den Religionen, sondern auch zwischen den Konfessionen einer Religion geführt werden. „Aber er lohnt sich.

Marokko: Schwierige Suche nach Überlebenden nach Erdbeben

Tunis - Die Suche nach Überlebenden des schweren Erdbebens in Marokko gestaltet sich weiter schwierig. Mehr als die Hälfte der Opfer sind der Regierung zufolge in den Provinzen Al-Haouz und Taroudant im Süden des Landes registriert worden, zwei ländliche Regionen im Atlasgebirge, wie der französische Sender RFI am Sonntag berichtete. Am Sonntag bebte die Erde in der Region erneut, diesmal in der Stärke 4,5, wie der Direktor des Geophysischen Instituts, Nasr Jabour, dem TV-Sender 2M sagte.

Gabun: Neuer Premierminister strebt Übergang zur Demokratie an

Frankfurt a.M./Libreville - Nach seiner Ernennung zum Premierminister von Gabun will sich der frühere Oppositionelle Raymond Ndong Sima für einen gerechten Übergang zur Demokratie einsetzen. Wichtig sei die Zusammenarbeit mit den politischen Parteien und der Zivilgesellschaft, sagte Ndong Sima dem französischen Sender RFI am Freitag. Der Übergangsprozess müsse inklusiv sein. Gabun habe viele Ressourcen, die gut verwaltet werden müssten.

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