Menschenrechtler beklagen andauernde Repression in Tibet

Göttingen - Auch 63 Jahre nach Beginn des Volksaufstandes in Tibet geht die Kommunistische Partei Chinas nach Angaben von Menschenrechtlern weiter brachial gegen die Menschen in dem Gebiet sowie gegen ihre Kultur und Sprache vor. Seit Dezember 2021 hätten chinesische Behörden in der Tibetischen Autonomen Präfektur Drago in der Sichuan-Provinz drei Buddha-Statuen zerstören lassen, berichtete die Gesellschaft für bedrohte Völker am Dienstag in Göttingen. Die Vernichtung dieser Heiligtümer sei indes „nur ein Baustein“ der chinesischen Zerstörungspolitik.

Baerbock: Im Herzen sind wir bei den mutigen Frauen der Ukraine

Berlin - Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) verspricht den ukrainischen Frauen ihre Unterstützung. „Im Herzen sind wir heute bei den mutigen Frauen der Ukraine“, sagte sie am Montag in Berlin bei einer Veranstaltung zur Geschlechtergleichstellung anlässlich des Weltfrauentags am 8. März. „Ich möchte euch sagen: Wir sehen euch. Wir stehen an eurer Seite.“ Deutschland tue alles in seiner Macht Stehende, um diesen „abscheulichen Krieg“ zu beenden.

Amnesty prangert Gewalt gegen Frauen in Konflikten an

London - Amnesty International hat die Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Kriegen und Konflikten angeprangert. Wie die weibliche Bevölkerung in Ländern wie dem Jemen, Syrien und Afghanistan litten Frauen und Mädchen nun unter dem Krieg in der Ukraine, erklärte die Menschenrechtsorganisation zum Internationalen Frauentag am Dienstag in London. Untersuchungen hätten gezeigt, dass der schon länger herrschende Konflikt im Osten des Landes auch zu einem Anstieg der geschlechtsbasierten Gewalt geführt habe. Das werde sich nun auf die ganze Ukraine ausweiten.

Misereor: Menschen in Afghanistan brauchen dringend mehr Nothilfe

Aachen - Die Zivilbevölkerung in Afghanistan braucht aus Sicht des katholischen Hilfswerks Misereor dringend mehr Nothilfe. „Es muss jetzt schnell mehr Geld ins Land, sonst werden sehr viele Menschen sterben“, sagte die Misereor-Referentin für Afghanistan und Pakistan, Anna Dirksmeier, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Für Hilfsorganisationen sei es ein großes Problem, dass sie derzeit kaum noch Geld für ihre Projekte nach Afghanistan überweisen könnten. Informelle Wege und Vorfinanzierungen durch die Partnerorganisationen vor Ort seien begrenzt.

EKD-Friedensbeauftragter gegen höhere Militärausgaben

Magdeburg - Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Friedrich Kramer, steht steigenden Militärausgaben ablehnend gegenüber. „Ich glaube, dass die reine Logik der militärischen Stärke Deutschland nicht sicherer macht“, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Magdeburg. Wenn Deutschland sich zum Ziel setze, zwei Prozent seines Bruttoinlandproduktes in die Armee zu stecken, sollte die Hälfte davon für Gerechtigkeit, etwa für Entwicklungsprojekte, ausgeben werden.

Militärjunta in Burkina Faso ernennt zivilen Ministerpräsidenten

Frankfurt a.M./Ouagadougou - Rund einen Monat nach dem Putsch in Burkina Faso hat das Militär einen zivilen Ministerpräsidenten eingesetzt. Der Ökonom Albert Ouédraogo sei vom Militärmachthaber und Übergangspräsidenten Paul-Henri Sandaogo Damiba als Regierungschef ernannt worden, heißt es in einem Donnerstagabend im staatlichen Fernsehen RTB verlesenen Dekret.

Präses Latzel: Nicht nur Flüchtlingen aus der Ukraine helfen

Düsseldorf - Die Solidarität mit Flüchtlingen aus der Ukraine sollte nach Ansicht des rheinischen Präses Thorsten Latzel Standards auch für den Umgang mit anderen Gruppen von Schutzsuchenden setzen. Die Hilfsbereitschaft für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zeige, dass Europa umfassende Kapazitäten zur Aufnahme habe, sagte der 51-jährige Theologe dem Evangelischen Pressedienst (epd) nach einer Reise zu Flüchtlingslagern und Hilfsorganisationen in Griechenland. „Wir können auch eine große Anzahl von Menschen bei uns aufnehmen und ihnen helfen, wenn wir uns zusammenschließen.“

Ehemalige afghanische Ortskräfte geraten laut Helfern unter Druck

Frankfurt a.M. - Die Taliban gehen laut Helfern seit Beginn des Ukraine-Krieges zunehmend gegen ehemalige afghanische Ortskräfte vor. In Masar-i-Sharif gebe es seit etwa einer Woche Hausdurchsuchungen, sagte Alexander Fröhlich vom Patenschaftsnetzwerk Afghanische Ortskräfte dem Evangelischen Pressedienst (epd). Familienangehörige würden über den Verbleib der häufig untergetauchten Ortskräfte befragt. In anderen Teilen des Landes kam es Diplomaten zufolge ebenfalls zu Hausdurchsuchungen und Razzien.

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