Biontech schickt Container zur Impfstoffproduktion nach Afrika

Marburg - Mit mobilen Produktionsanlagen will das Pharmaunternehmen Biontech die Impfstoffproduktion in Afrika voranbringen. Die als Container geplanten schlüsselfertigen Produktionsstätten, sogenannte „Biontainer“, sollen ab dem kommenden Jahr die Herstellung von Vakzinen vor Ort ermöglichen. Gemeinsam mit hochrangigen Vertretern afrikanischer Staaten stellte Biontech am Mittwoch in Marburg seine Pläne dazu vor.

Europa will mit Afrika Weichen für die Zukunft stellen

Brüssel - Bei einem Gipfeltreffen in Brüssel wollen Europa und Afrika ihre Beziehungen auf eine neue Grundlage stellen. Die Europäische Union (EU) und die Afrikanische Union (AU) planen, am Ende der Gespräche am Donnerstag und Freitag eine Erklärung über eine „gemeinsame Vision für 2030“ anzunehmen. Die Gipfel-Themen umfassen Wachstum, Entwicklungshilfe, Klimawandel, Migration, Frieden und Menschenrechte sowie die Corona-Pandemie.

Vorsitzender von Uiguren-Forum kritisiert Olympia-Austragung in China

München - Der Vorsitzende der Uiguren-Vereinigung Uyghur Freedum Forum kritisiert die Austragung der Olympischen Winterspiele in Peking scharf. Für ihn seien das keine Olympischen Spiele, sagte Ümit Hamit dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Das sind Genozid-Spiele“, erklärte Hamit, der seit einem Vierteljahrhundert in München lebt. Hintergrund seiner Kritik ist der Umgang des kommunistischen Chinas mit der Volksgruppe der Uiguren und dem Druck auf deren eigenständige kulturelle und religiöse Werte.

Äthiopien hebt Notstand auf

Frankfurt a.M./ Addis Abeba - Äthiopien hat nach mehr als drei Monaten den landesweiten Notstand aufgehoben. Das Parlament entschied am Dienstag laut der staatlichen Nachrichtenagentur ENA, dass die Gefahr für die Existenz und Souveränität des Landes nicht mehr so groß sei wie bei der Verhängung des Notstands Anfang November. Die äthiopische Regierung geht seit mehr als einem Jahr gegen Rebellen in Nordäthiopien vor.

Bolsonaro erleichtert Goldabbau in Amazonas-Region

Berlin/São Paulo - Der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro hat zwei Dekrete zur Förderung des Goldabbaus in der Amazonas-Region erlassen. Damit sollen unter anderem Behörden verpflichtet werden, in vereinfachten Verfahren Schürfgenehmigungen zu erteilen, wie die brasilianische Regierung am Montag (Ortszeit) laut der Tageszeitung „Folha de São Paulo“ mitteilte. Gleichzeitig sollen die Verfolgung und die Bestrafung von illegalen Goldschürfern erschwert werden. Umweltschutzorganisationen und Vertreter der Ureinwohner protestierten scharf gegen die Neuregelungen.

Ruandischer Staatschef Kagame besucht Mainz

Mainz - Vor einem Gipfeltreffen von Staats- und Regierungschefs der Europäischen und der Afrikanischen Union in Brüssel besucht der Präsident von Ruanda, Paul Kagame, am Dienstag Mainz. Geplant sei ein Treffen mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) in der Staatskanzlei, teilte die Landesregierung am Montag mit. Bei dem Gespräch solle unter anderem das Thema „globale Impfstoffgerechtigkeit“ im Mittelpunkt stehen.

Bundestagsabgeordnete: IS-Verbrechen an Jesiden waren Völkermord

Berlin - Mehrere Bundestagsabgeordnete haben die Verbrechen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) an den Jesiden als Völkermord bezeichnet. In einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses am Montag sagte die CDU-Politikerin Sabine Weiss: „Diese grausamen Verbrechen an den Jesidinnen und Jesiden waren Völkermord. Punkt.“ Diese Aussage habe sie mit den Arbeitsgruppen Menschenrechte und Auswärtiges der Unionsfraktion abgesprochen. Weiss regte an, dass sich die Berichterstatter im Ausschuss sehr kurzfristig zusammensetzen, um über das weitere Vorgehen zu beraten.

Dutzende Organisationen fordern stärkere EU-Afrika-Klimapartnerschaft

Bonn, Brüssel - Zum EU-Afrika-Gipfel in dieser Woche fordern mehr als 60 zivilgesellschaftliche Organisationen aus Europa und Afrika mehr gemeinsame Anstrengungen in der Klima- und Energiepolitik. Bei ihren Gesprächen am Donnerstag und Freitag in Brüssel müssten sich die Regierungsspitzen beider Kontinente für „eine grüne und gerechte EU-Afrika-Partnerschaft“ starkmachen, heißt es in der am Montag verabschiedeten Erklärung. Dabei gehe es um eine Partnerschaft auf Augenhöhe.

Hilfsorganisationen fordern Ende der Rekrutierung von Kindersoldaten

Frankfurt a.M. - Menschenrechtler und Hilfsorganisationen dringen zum „Red Hand Day“ am 12. Februar auf den Schutz von Kindern in Kriegen und Konflikten. Schätzungsweise 250.000 Jungen und Mädchen in mindestens zwei Dutzend Ländern würden derzeit als Soldaten und Soldatinnen ausgebeutet, erklärten das Kinderhilfswerk terre des hommes und die Friedensaktion Global Net - Stop The Arms Trade am Donnerstag.

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