Schulze arbeitet an neuem Bündnis für globale Ernährungssicherheit

Washington, Berlin - Angesichts drohender Hungersnöte will Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) in den kommenden Wochen ein neues Bündnis für globale Ernährungssicherheit ins Leben rufen. Nach Beratungen bei der Weltbank-Frühjahrstagung in Washington am Freitag sagte die Ministerin, ein erstes Startsignal sei gesetzt, nun müssten konkrete Taten folgen. Sie werde im Zuge des deutschen G7-Vorsitzes Staaten und Stiftungen zu einem ersten Treffen am 5. und 6. Mai in Kopenhagen einladen, wo an den Tagen auch der Welternährungsgipfel veranstaltet werde.

Bericht: Militär in Burkina Faso tötet mehr als hundert Zivilisten

Frankfurt a.M./Ouagadougou - Bei einer Militäroperation hat die Armee im westafrikanischen Burkina Faso laut einem Medienbericht mehr als hundert Zivilisten getötet. Regierungstruppen hätten in der Region Oudalan im Norden des Landes Dörfer gestürmt und an manchen Orten alle Männer getötet, berichtete der französische Auslandssender RFI am Freitag unter Berufung auf Augenzeugen. Die Militärregierung bestritt die Vorwürfe und erklärte, die Armee lege großen Wert auf die Einhaltung der Menschenrechte.

Ostafrikanische Staaten kündigen Militärmission in der DR Kongo an

Frankfurt a.M./Nairobi - Für den Kampf gegen Rebellen wollen mehrere ostafrikanische Staaten Soldaten in den Osten der Demokratischen Republik Kongo schicken. Die Regierungen von Kenia, der DR Kongo, Burundi, Uganda und Ruanda erklärten nach einem Treffen in der kenianischen Hauptstadt Nairobi am Donnerstagabend, die Gründung einer regionalen Militärmission solle unverzüglich beginnen. Im Ostkongo sind mehrere Milizen aktiv, die auch immer wieder Menschen in den Nachbarländern angreifen und dort für Instabilität sorgen.

Zahl eingereister afghanischer Ortskräfte mit Familie bei fast 14.000

Berlin - Seit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan sind nach Angaben des Bundesinnenministeriums 3.037 ehemalige Ortskräfte deutscher Institutionen und Organisationen mit ihren Familien in Deutschland eingereist. Insgesamt reisten damit 13.863 Personen zwischen Mitte August 2021 und Mitte April 2022 ein, wie das Ministerium am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Rana-Plaza-Jahrestag: Initiative stellt Forderung an Bundesregierung

Brüssel, Berlin - Zum Jahrestag des Einsturzes der Rana-Plaza-Textilfabrik in Bangladesch fordert ein zivilgesellschaftliches Bündnis die Bundesregierung, auf, in der EU für ein wirksames Lieferkettengesetz einzutreten. Mit einem starken Gesetz könne die EU zu einer gerechteren globalen Wirtschaft beitragen, erklärte Johannes Heeg von der Initiative Lieferkettengesetz am Mittwoch in Berlin. Dazu sei aber Rückenwind aus Deutschland nötig.

Schulze schlägt Bündnis für Ernährungssicherheit vor

Berlin - Angesichts drohender Hungersnöte infolge des Ukraine-Krieges will Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) ein neues Bündnis für globale Ernährungssicherheit ins Leben rufen. Die Ministerin sagte am Mittwoch in Berlin vor ihrer Abreise zur Weltbank-Frühjahrstagung in Washington: „Es droht die schwerste globale Ernährungskrise der vergangenen Jahrzehnte.“

Myanmar: Suu Kyi ruft Bevölkerung zur Einigkeit auf

Frankfurt a.M./Naypyidaw - Bei einer gerichtlichen Anhörung hat Myanmars gestürzte De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi ihre Landsleute zur Einigkeit aufgerufen. Der Wunsch nach Einigkeit zielte ausschließlich auf die Bevölkerung und nicht das Militär, wie das Nachrichtenportal „Myanmar Now“ am Dienstag unter Berufung auf eine Quelle aus dem Umfeld der Justiz berichtete. Die Anhörung in der Hauptstadt Naypyidaw fand demnach hinter verschlossenen Türen statt.

Mindestens sechs Menschen bei Anschlag vor Kabuler Schule getötet

Frankfurt a.M./Kabul - Bei einem Bombenanschlag vor einer Schule in Kabul sind am Dienstag mindestens sechs Menschen getötet worden. Elf weitere Menschen wurden durch zwei Explosionen nahe einer Oberschule im westlichen Viertel Dascht-e-Barchi verwundet, wie der TV-Sender Tolo News berichtete. Auch vor einem in dem Areal gelegenen Bildungszentrum gab es demnach eine Explosion. Die Vereinten Nationen verurteilten den Anschlag.

Südafrika ruft wegen Überschwemmungen Katastrophenzustand aus

Frankfurt a.M./Pretoria - Südafrika hat wegen schwerer Überschwemmungen in Teilen des Landes den Katastrophenzustand ausgerufen. Präsident Cyril Ramaphosa sagte in einer Fernsehansprache am Montagabend, Regenfälle in der vergangenen Woche hätten schwere Schäden an Gebäuden und Infrastruktur angerichtet. Mindestens 443 Menschen kamen in der Provinz KwaZulu-Natal im Osten des Landes ums Leben, Dutzende werden noch vermisst.

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