UN: 478 Bootsflüchtlinge tot oder vermisst
Genf - Im laufenden Jahr sind laut den UN bereits 478 Flüchtlinge und Migranten auf dem zentralen und westlichen Mittelmeer sowie dem Atlantik ums Leben gekommen oder als vermisst gemeldet worden. Sie seien an Bord kaum seetauglicher Schlepperboote auf dem Weg nach Europa gewesen, erklärte eine Sprecherin des Flüchtlingshilfswerks UNHCR am Freitag in Genf.
Viele Menschen seien ertrunken. Die Sprecherin Shabia Mantoo erklärte, dass im gesamten vergangenen Jahr 3.077 Menschen auf den Routen ihr Leben verloren. Im Jahr 2000 waren es den Angaben zufolge 1.544 Todesfälle.