Bundeswehr-Ausbildungseinsatz in Mali endet

Berlin/Meseberg - Nach neun Jahren beendet die Bundeswehr endgültig die Ausbildung der malischen Armee. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) kündigte am Mittwoch am Rande der Kabinettsklausur in Meseberg an, dass die deutsche Teilnahme an der EU-Ausbildungsmission EUTM in Mali in dem westafrikanischen Land eingestellt werde. An der Blauhelm-Mission Minusma hält die Bundesregierung hingegen fest - vorausgesetzt, die Sicherheit der Soldatinnen und Soldaten kann gewährleistet werden.

Nicaraguas Regierung will 25 Nichtregierungsorganisationen verbieten

Mexiko-Stadt, Managua - Die nicaraguanische Regierung will weitere 25 Nichtregierungsorganisationen (NGO) verbieten. Einen entsprechenden Vorschlag hat das Innenministerium am Dienstag (Ortszeit) dem von der Regierungspartei FSLN dominierten Parlament vorgelegt. Wie die oppositionelle Online-Zeitung „Confidencial“ berichtet, soll am Donnerstag im Abgeordnetenhaus über den Antrag abgestimmt werden.

Bericht: Söldner verüben Verbrechen in Zentralafrikanischer Republik

Frankfurt a.M./Nairobi - Russische Söldner haben Menschenrechtlern zufolge in der Zentralafrikanischen Republik schwere Verbrechen begangen. Truppen des Kreml-nahen Wagner-Konzerns hätten Zivilisten hingerichtet, gefoltert und geschlagen, teilte die Organisation Human Rights Watch am Dienstag in Nairobi mit. Medienberichten zufolge sind mehr als 2.000 schwerbewaffnete Mitarbeiter des Wagner-Konzerns in dem Land und bilden mehrere Einheiten der Armee aus.

Pressefreiheit weltweit unter Druck

Berlin - Neue Krisen, Kriege und wiederaufgeflammte Konflikte gefährden die weltweite Pressefreiheit: Die von der Journalistenorganisation „Reporter ohne Grenzen“ zum internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai veröffentlichte Rangliste der Pressefreiheit zeigt, wie gewalttätige Konflikte sowie staatliche Repressionen die Arbeit von Journalisten behindern. Untersucht wurden insgesamt 180 Staaten.

Deutschland und Indien wollen beim Klimaschutz enger zusammenarbeiten

Berlin - Deutschland und Indien wollen beim Klimaschutz enger zusammenarbeiten. Die Bundesregierung und die indische Regierung unterzeichneten am Montag bei Regierungskonsultationen in Berlin eine Reihe von Vereinbarungen zu den Themen Energiewende, Mobilität, Stadtentwicklung, Agrarökologie, Biodiversität, Wald und Wasser sowie Abfallwirtschaft, wie das Bundespresseamt mitteilte.

Experte: Weltsozialforum Raum für Debatten ohne Druck

Mexiko-Stadt - Das Weltsozialforum ist dem Experten Francisco Marí zufolge vom Ort des Widerstands zum Raum für politische Debatten ohne Druck geworden. „Das Weltsozialforum wurde als Reaktion auf das neoliberale Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos gegründet, das ohne jegliche zivilgesellschaftliche Beteiligung stattfand“, sagte der Agrar-Referent von „Brot für die Welt“ dem epd zu Beginn des 16. Forums am Sonntag (Ortszeit) in Mexiko-Stadt. Inzwischen werde die Zivilgesellschaft etwa bei UN-Veranstaltungen, Klimakonferenzen oder Treffen der Welthandelsorganisation einbezogen.

Guineas Militärjunta will noch mehr als drei Jahre an der Macht sein

Frankfurt a.M./Conakry - Die Militärjunta im westafrikanischen Guinea will noch mehr als drei Jahre an der Macht bleiben. Der Chef der militärischen Übergangsregierung, Mamady Doumbouya, sagte in einer Ansprache im staatlichen Fernsehen am späten Samstagabend, die verfassungsmäßige Ordnung würde in 39 Monaten wiederhergestellt. Im September hatte das Militär die Regierung von Präsident Alpha Condé gestürzt, das Parlament aufgelöst und die Macht übernommen.

Mehrere Kirchen und Moscheen in Äthiopien niedergebrannt

Frankfurt a.M./Addis Abeba - In Äthiopien haben Mobs aus Rache für einen Mord an Gläubigen Medienberichten zufolge mehrere Kirchen und Moscheen niedergebrannt. An mehreren Orten im Norden und Süden des Landes seien mindestens vier Moscheen und drei Kirchen angezündet und zerstört worden, berichtete der britische Sender BBC am Freitag. Die Gewalt ist offenbar eine Reaktion auf den Angriff auf eine Beerdigungsfeier von Muslimen, bei der am Dienstag in der nordäthiopischen Stadt Gondar mindestens 21 Menschen getötet wurden.

Ministerium: Aufnahme von höchstens 5.000 Afghanen pro Jahr möglich

Hamburg, Berlin - Das Bundesinnenministerium hält nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ im Zuge eines von der Regierung geplanten Rettungsprogramms die Aufnahme von höchstens 5.000 Geflüchteten aus Afghanistan pro Jahr für „operativ realisierbar“. Das geht aus einem Ministeriumsschreiben hervor, wie das Magazin am Freitag berichtete.

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