Nach Eskalation der Gewalt: Notstand in Kolumbien verhängt

Berlin/Bogotá - Kolumbiens Präsident Gustavo Petro hat nach der Eskalation der Gewalt mit mehr als 100 Toten den Notstand ausgerufen. Das gab der Linkspolitiker am Montag (Ortszeit) auf der Internetplattform X bekannt. Damit kann die Bewegungsfreiheit eingeschränkt und das Militär eingesetzt werden. Die Machtbefugnisse des Präsidenten werden enorm erweitert. Es ist das erste Mal seit 17 Jahren, dass ein Präsident in Kolumbien wieder den Notstand verhängt.

Mexiko organisiert Nothilfe für Bürger in den USA

Mexiko-Stadt - Mexikanerinnen und Mexikaner in den USA können angesichts einer drohenden Ausweisung auf Hilfe der mexikanischen Behörden hoffen. Im Falle einer bevorstehenden Festnahme könnten sie eines von 53 Konsulaten über eine neue Handy-App kontaktieren, sagte Außenminister Juan Ramón de la Fuente am Montag (Ortszeit) bei der Vorstellung der Anwendung. Die „ConsulApp“ sei nun freigeschaltet. Dort könnten sie sich auch über ihre Rechte informieren, wie etwa die Möglichkeit, die Aussage zu verweigern.

Amnesty: Einsatz von Explosiv-Waffen im Kongo ist Kriegsverbrechen

Nairobi/Goma - Amnesty International wirft den Konfliktparteien im Kongo den Einsatz von Explosiv-Waffen in dicht besiedelten Gebieten vor. Solche ungenauen Waffen, die auf großen Flächen Zerstörung anrichten, seien im Osten des Landes allein von Januar bis Juli 2024 über 150 Mal benutzt worden, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Sonntagabend. Mehr als 100 Menschen seien in dem Zeitraum dadurch getötet worden, Hunderte verletzt.

Südsudan: Nächtliche Ausgangssperre nach Gewalt bei Protesten

Nairobi/Juba - Nach Gewalt bei Protesten in der Hauptstadt Juba hat die südsudanesische Regierung eine landesweite nächtliche Ausgangssperre verhängt. Wie der unabhängige Sender Radio Tamazuji berichtete, ordnete der Polizeichef ab Freitag von 18 Uhr bis 6 Uhr morgens ein Ausgangsverbot an. In der Nacht auf Freitag hatten Protestierende laut Medienberichten von Sudanesen betriebene Geschäfte in Juba angegriffen und geplündert.

"Fridays for Future" ruft zu Klimastreik auf

Berlin - Gut eine Woche vor der Bundestagswahl will die Bewegung „Fridays for Future“ mit einem bundesweiten Klimastreik einen konsequenten Klimaschutz einfordern. Ziel der deutschlandweiten Proteste am 14. Februar sei, dass sich die Parteien zum Ziel der Netto-Klimaneutralität bis 2035 bekennen, erklärte die Berliner „Fridays for Future“-Initiative am Freitag. Die Berliner Demonstration soll am Brandenburger Tor starten.

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