Nigeria: Dutzende bei Boko Haram Angriff getötet
Nairobi, Abuja - Im Nordosten von Nigeria haben Terroristen der Miliz Boko Haram Dutzende Bauern getötet. Wie das nigerianische Nachrichtenportal „Punch“ am Montag unter Verweis auf Regierungsangaben berichtete, wurden am späten Sonntagnachmittag mindestens 40 Menschen bei einem Angriff auf den Ort Kayakura in der Region Borno erschossen und zahlreiche andere entführt.
UN-Hochkommissar: "Syrien muss Frauen und Minderheiten schützen"
Genf - Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, will in Syrien ein Büro zur Unterstützung des politischen Übergangsprozesses eröffnen. Bislang sei sein Hochkommissariat in dem Land nicht vor Ort vertreten gewesen, sagte Türk dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Genf. „Das wollen wir ändern, um die künftige Regierung und die Bevölkerung besser in Menschenrechtsfragen zu unterstützen.“ Letztlich müssten die Syrer aber selbst über ihr Schicksal nach dem Sturz des Assad-Regimes entscheiden.
Menschenrechtler: Tansanische Aktivistin in Kenia entführt
Dakar, Nairobi - Die tansanische Regierungskritikerin Maria Sarungi Tsehai ist nach Angaben von Aktivisten in Kenia kurzzeitig entführt worden. Das Bürgerrechtsnetzwerk „Change Tanzania“ vermutete den tansanischen Sicherheitsdienst hinter der Verschleppung. Wie der britische Nachrichtensender BBC am Montag berichtete, war die prominente Aktivistin am Sonntag von bewaffneten Männern in ein Auto gezwungen worden. Wenige Stunden später sei sie nach Einschaltung der kenianischen Anwaltschaftsvereinigung wieder freigekommen.
Tschad: Regierungspartei gewinnt Parlamentswahl
Nairobi/N'Djamena - Im Tschad hat die Regierungspartei die Parlamentswahl von Ende Dezember gewonnen. Wie die Nachrichtenplatform "TchadInfos” am Sonntag berichtete, kommt die Partei von Präsident Mahamat Déby laut vorläufigem Ergebnis der Wahlkommission auf 124 von 188 Sitzen. Es war die erste Parlamentswahl seit mehr als zehn Jahren, die Wahlbeteiligung war gering.
Experte: Trumps Regierung wird Hilfsgelder als Druckmittel einsetzen
Berlin - Mit Blick auf den Amtsantritt Donald Trumps als US-Präsident warnt der Direktor der Denkfabrik „Centre for Humanitarian Action“ (CHA), Ralf Südhoff, vor einer „Zeitenwende“ in der humanitären Hilfe. „Ich erwarte, dass Trump die Mittel drastisch kürzen und die verbleibenden Gelder als politisches Druckmittel einsetzen wird“, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). Südhoff befürchtet, dass Trump humanitäre Hilfe in Ländern mit großer Not, wie Haiti oder Kolumbien, gezielt dazu nutzen könnte, politische Gefügigkeit zu erzwingen.
Klimakrise: 1,5-Grad-Grenze 2024 erstmals überschritten
Bonn - Die international vereinbarte 1,5-Grad-Schwelle ist 2024 erstmals seit Beginn der Wetteraufzeichnung im Mittelwert überschritten worden. Wie der EU-Klimadienst Copernicus am Freitag in Bonn mitteilte, war es vergangenes Jahr im weltweiten Durchschnitt um 1,6 Grad Celsius wärmer als zur vorindustriellen Zeit (Referenzzeitraum: 1850 bis 1900). Ein Temperaturrekord wurde auch für Europa aufgestellt. Fachleute mahnten angesichts der Daten mehr Bemühungen beim Klimaschutz an - auch mit Blick auf den Bundestagswahlkampf in Deutschland.
Opposition in Venezuela besteht auf Übernahme der Präsidentschaft
Berlin/Caracas - Venezuelas Opposition besteht auch nach der Vereidigung des autokratischen Machthabers Nicolás Maduro für eine dritte Amtszeit auf Übernahme der Präsidentschaft. Oppositionskandidat Edmundo González forderte in einem am Freitagabend (Ortszeit) auf X veröffentlichten Video die Streitkräfte auf, die Sicherheit für seine Rückkehr nach Venezuela zu gewährleisten.
"Wir haben es satt!"-Demonstration für andere Agrarpolitik
Berlin - Zum Auftakt der Internationalen Grünen Woche ruft ein Bündnis aus Agrar-, Umwelt- und Entwicklungsorganisationen wieder zur traditionellen „Wir haben es satt“-Demonstration durch das Berliner Regierungsviertel auf. Gut einen Monat vor der Bundestagswahl soll bei dem Umzug am 18. Januar für eine bäuerliche und agrarökologische Landwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung und fairen Erzeugerpreisen demonstriert werden, sagte eine Sprecherin des Bündnisses am Donnerstag in Berlin.