Eine Lektion für Lateinamerika - Kolumbiens Niederlage gegen Trump

Berlin/Bogotá - Dieses Kräftemessen hat Donald Trump gewonnen: Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro hatte zwei US-Militärmaschinen mit abgeschobenen Geflüchteten an Bord die Landeerlaubnis verweigert. Die Entscheidung gefährde die „nationale und öffentliche Sicherheit in den USA“, wetterte daraufhin US-Präsident Trump am Sonntag auf seiner Internet-Plattform Truth Social und kündigte eine Kaskade von Vergeltungsmaßnahmen an. Wenige Stunden später knickte Petro ein.

UN-Hochkommissar mahnt Hilfe für heimkehrende syrische Flüchtlinge an

Damaskus, Genf - Der UN-Hochkommissar Filippo Grandi hat mehr internationale Hilfen für Hunderttausende heimkehrende syrische Flüchtlinge gefordert. Trotz der großen politischen Veränderungen in Syrien herrsche in dem teilweise zerstörten Land noch immer eine humanitäre Krise, sagte Grandi am Montag in Damaskus.

Zum Abschluss eines Besuchs in Syrien erklärte Grandi, dass seit September mehr als 500.000 Flüchtlinge in ihr Heimatland zurückgekehrt seien. Zudem seien fast 600.000 Binnenflüchtlinge innerhalb Syriens wieder in ihren Heimatorten angekommen.

Afghanistan-Enquete fordert klare Strategien für Auslandseinsätze

Berlin - Von besserer Planung bis hin zur Rücksicht auf die örtliche Kultur: Die Enquete-Kommission „Lehren aus Afghanistan“ gibt in ihrem Abschlussbericht zahlreiche Empfehlungen, damit Auslandseinsätze der Bundeswehr künftig erfolgreicher sind. Es bedürfe „einer ausformulierten Strategie, die klare, überprüfbare und realistische Ziele benennt“, heißt es in dem am Montag in Berlin veröffentlichten Dokument.

Sorge nach M23-Vorstoß im Ostkongo

Nairobi/Goma - Im Zuge ihrer Offensive im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat die M23-Miliz nach eigenen Angaben die Millionenstadt Goma eingenommen. In einer am Montag im Internetdienst X veröffentlichten Erklärung schreibt die Koalition „Alliance Fleuve Congo“, deren größtes Mitglied M23 ist, dass der 27. Januar der Tag der „Befreiung“ von Goma sei. International wurde der Vormarsch der Rebellenbewegung verurteilt.

Mali, Burkina Faso und Niger führen gemeinsamen Pass ein

Dakar/Bamako - Die von Militärs regierten Mali, Burkina Faso und Niger verstärken ihre Zusammenarbeit weiter. Die aus den drei Ländern bestehende „Allianz der Sahel-Staaten“ kündigte an, ab dem 29. Januar einen eigenen Reisepass auszugeben, wie der französische Auslandssender RFI am Freitag berichtete. Das Datum fällt mit dem endgültigen Austritt der drei Länder aus der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas zusammen. Die bisherigen Pässe bleiben demnach bis zu ihrem Ablaufdatum gültig.

Forscher: Medien stellen Migration fast nur als Problem dar

Berlin - Der Kommunikationsforscher Leonard Novy sieht Defizite in der Medienberichterstattung über Flucht und Migration. „Flucht und Einwanderung werden in der Medienberichterstattung nahezu ausschließlich als Problem dargestellt“, sagte der Direktor des Kölner Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik bei einer Podiumsdiskussion am Donnerstag in Berlin.

Unicef: Klimakrise schränkt weltweit den Schulbetrieb ein

Frankfurt a.M., New York - Der Klimawandel beeinträchtigt laut einer Unicef-Analyse die Bildung von knapp einer Viertelmilliarde Kindern und Jugendlichen. Infolge extremer Klimaereignisse wie Hitzewellen, Dürren oder Überschwemmungen seien Schulen entweder ganz geschlossen geblieben oder Unterricht ausgefallen, erklärte das UN-Kinderhilfswerk am Freitag in New York. Davon seien im vergangenen Jahr mindestens 242 Millionen Schülerinnen und Schüler in 85 Ländern betroffen gewesen.

UN besorgt über schlechter werdende Sicherheitslage im Ostkongo

Nairobi/New York - Die Vereinten Nationen beklagen die erneute Eskalation der Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Ein UN-Sprecher verwies am Mittwoch (Ortszeit) in New York auf Berichte, denen zufolge die Rebellengruppe M23 jüngst die strategisch wichtige Stadt Minova eingenommen habe. Diese sei von großer Bedeutung für die Versorgung von Goma, der größten Stadt im Osten des zentralafrikanischen Landes.

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!