Kenia verbietet Film über Homosexuelle

Frankfurt a.M./Nairobi - In Kenia darf ein Dokumentarfilm über ein homosexuelles Paar nicht gezeigt werden. Die zuständige staatlichen Filmaufsichtsbehörde teilte am Donnerstag in der Hauptstadt Nairobi mit, der Film „I am Samuel“ (Ich bin Samuel) werde in dem westafrikanischen Land verboten, weil die Produzenten damit gleichgeschlechtliche Beziehungen förderten. Homosexuelle Handlungen sind in Kenia illegal und können mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft werden.

Prominente wenden sich in "Kölner Erklärung" gegen EU-Asylpolitik

Köln - Mehr als 80 Prominente aus Kunst, Wissenschaft und Politik kritisieren in einer „Kölner Erklärung für eine Politik der Gerechtigkeit und der Menschlichkeit“ die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union. „Flucht nach Europa darf nicht kriminalisiert werden“, heißt es in der Erklärung, die der „Kölner Stadt-Anzeiger“ und „die tageszeitung“ (taz) am Donnerstag veröffentlichten.

Namibia: Protest vor Parlamentsabstimmung zu Kolonialverbrechen

Frankfurt a.M./Windhuk - In Namibia hält der Protest gegen das geplante Abkommen mit Deutschland über die Kolonialverbrechen in dem südafrikanischen Land an. Vor einer im Parlament angesetzten Abstimmung zu der Vereinbarung versammelten sich auch am Dienstag Hunderte Menschen in Windhuk vor dem Gebäude und forderten eine Ablehnung der Erklärung, wie der Sender NBC am Mittwoch meldete. Die Abstimmung wurde verschoben und sollte nun am Mittwoch wieder auf die Agenda kommen.

Militärbischof Overbeck: Bei Einsätzen Kultur eines Landes beachten

Fulda, Bonn - Der Militärbischof für die Deutsche Bundeswehr, Franz-Josef Overbeck, plädiert nach den Erfahrungen in Afghanistan dafür, bei Auslandseinsätzen mehr auf die Religion und Kultur des jeweiligen Landes zu achten. „In Bündnisstrukturen sollten wir uns abgewöhnen, zu glauben, wir könnten noch postmoderne Kolonialkriege führen und gewinnen“, sagte der Bischof des Ruhrbistums im Rahmen der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am Dienstag in Fulda. Das sei eine Einsicht, die er auch seit längerem versuche, politisch zu vermitteln.

Burundi: Klimakrise zwingt mehr als 100.000 Menschen zur Flucht

Frankfurt a.M., Washington - Mehr als 100.000 Menschen sind nach Recherchen der Hilfsorganisation „Save the Children“ in Burundi in den vergangenen Jahren zu Klimaflüchtlingen geworden. Überflutungen, Stürme und Erdrutsche hätten ihnen das Zuhause genommen, heißt es in einem am Sonntag (Ortszeit) in den USA veröffentlichten Bericht. Viele hätten keine Chance, je wieder zurückzukehren, da ein Anstieg des Wasserspiegels im Tanganjikasee für den Verlust Hunderter Häuser und Äcker verantwortlich sei.

Gewalt in Myanmar: Baptisten-Pastor von Truppen der Junta erschossen

Frankfurt a.M./Yangon (epd). In Myanmar haben Truppen der Junta einen Baptisten-Pastor erschossen. Der Mord ereignete sich im mehrheitlich christlichen Bundesstaat Chin, wie das Nachrichtenportal „Myanmar Now“ am Sonntag unter Berufung auf örtliche Medien berichtete. Zuvor hatte es in der westlichen Region heftige Gefechte zwischen Militär und lokalen Widerstandskämpfern gegeben, in deren Folge die Junta Teile der Stadt Thantlang bombardieren ließ. Mehrere Gebäude gingen in Flammen auf.

Malische Regierung verteidigt möglichen Einsatz russischer Söldner

Frankfurt a.M./Bamako (epd). Die malische Regierung hat den möglichen Einsatz russischer Söldner verteidigt. Der Ministerpräsident der Übergangsregierung, Choguel Kokalla Maïga, sagte in einem Interview mit der Nachrichtenseite „Maliactu“ am Samstagabend, angesichts des Abzugs französischer Truppen brauche das Land einen Plan B, um die Staatsgewalt überall gewährleisten zu können. Berichte über eine mögliche Vereinbarung zwischen Russland und Mali zum Einsatz von Söldnern hatten international Kritik ausgelöst.

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