Sudan: UN-Beauftragter Perthes fordert Stopp der Gewalt in Darfur

Frankfurt a.M./Khartum - Die Vereinten Nationen haben ein sofortiges Ende der Kämpfe in der sudanesischen Krisenregion Darfur gefordert, bei denen in den vergangenen Tagen Dutzende Menschen getötet wurden. Der UN-Sonderbeauftragte für den Sudan, der Deutsche Volker Perthes, begrüßte am Dienstagabend die Ausrufung des Notstandes in der Region. Er rief die Regierung dazu auf, die sichere Lieferung von Hilfsgütern zu ermöglichen. Seit dem Ausbruch neuer Gewalt am 3. April wurden in West-Darfur den UN zufolge mindestens 40 Menschen getötet und 58 verletzt.

Corona-Zahlen in Indien steigen auf neuen Höchststand

Dubai/Neu-Delhi - Indien reagiert mit Ausgangssperren und Lockdowns auf eine neue Corona-Welle. Das südasiatische Land meldete am Dienstag 96.982 Neuinfektionen mit dem Coronavirus binnen eines Tages, wie der "Indian Express" berichtete. Am Sonntag waren es über 100.000 Neuansteckungen in 24 Stunden gewesen, die bisher höchste Zahl seit Beginn der Pandemie vor über einem Jahr.

Taliban-Gewalt gegen Medien in Afghanistan nimmt zu

Frankfurt a.M./New York - Taliban-Extremisten in Afghanistan greifen nach Erkenntnissen von Human Rights Watch in zunehmendem Maße gezielt Journalisten an. Drohungen gegen und Angriffe auf Medienvertreter hätten seit Beginn der Gespräche zwischen der Regierung und den Taliban vor rund einem halben Jahr stark zugenommen, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in New York. Dies unterstreiche Bedenken, was den ausreichenden Schutz von Meinungs- und Pressefreiheit in einer möglichen Friedensvereinbarung angehe.

Für den Schoko-Osterhasen schuften häufig Kinder

Berlin - Die Tage vor Ostern stehen für eine Geschichte des Leids. Auch der Osterhase, in Form von Schokolade, hat oftmals eine Leidensgeschichte - die in Westafrika beginnt. 5.000 Kilometer südlich von Deutschland, in Ghana, arbeiten Kinder mit Macheten auf Kakaoplantagen, bringen Pestizide aus, schleppen viel zu schwere Lasten und versäumen dadurch die Schule. Von einer Tafel Milchschokolade, die hierzulande für 89 Cent verkauft wird, bekommt dort ein Bauer weniger als sechs Cent.

Terrormiliz IS wütet in Küstenstadt in Mosambik

Genf/Maputo - Die Eroberung der Stadt Palma im Norden von Mosambik durch Islamisten hat international Besorgnis ausgelöst. Die Berichte aus der Stadt seien alarmierend, erklärte ein Sprecher des UN-Büros zur Koordinierung humanitärer Hilfe (Ocha) am Dienstag in Genf. Zuvor hatte die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) verkündet, sie habe die Stadt mit 67.000 Einwohnern eingenommen. Dabei seien 55 Soldaten und christliche Bewohner getötet worden.

Einwohner von Timbuktu erhalten Entschädigung

Den Haag/Bamako - Rund neun Jahre nach der Zerstörung von Weltkulturerbe-Stätten im westafrikanischen Mali sind am Dienstag die Opfer formell entschädigt worden. Bei einer Zeremonie erhielten die malische Bevölkerung und die internationale Gemeinschaft vom Opfer-Fonds des Internationalen Strafgerichtshofs Reparationen für den Schaden, der durch die Zerstörung von Mausoleen, Moscheen und Bibliotheken in Timbuktu entstanden war.

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