Maas kündigt neue substanzielle Hilfe für Syrien an

Berlin - Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat neue umfangreiche Hilfen für die Opfer des Bürgerkriegs in Syrien zugesagt. Die Bundesregierung werde "wieder mit einer substanziellen Mittelzusage voranschreiten und andere Länder ermutigen, sich ebenfalls großzügig zu engagieren", sagte Maas am Dienstag vor dem Abschluss der internationalen Geberkonferenz für Syrien und die Nachbarländer in Brüssel. In der ausweglos erscheinenden Situation komme es jetzt auch auf die internationale Gemeinschaft an, den vom Krieg gezeichneten Menschen wieder neue Hoffnung zu geben, betonte er.

Trotz Massaker weitere Proteste gegen Militärregime in Myanmar

Frankfurt a.M./Yangon - Trotz der Massaker vom Wochenende protestieren die Menschen in Myanmar weiter gegen das Militärregime. So gingen Demonstrantinnen und Demonstranten in der Handelsmetropole Yangon sowie in den Bundesstaaten Kachin, Mon und Shan auf die Straße. In der Stadt Kyaukme im nordöstlichen Shan-Staat hielten Teilnehmende einen "stummen Streik" ab, wie das Nachrichtenportal "Myanmar Now" am Montag berichtete. "Hört auf, unsere Kinder zu erschießen", stand auf einem ihrer Schilder.

Bericht: Berlin will Milliardenhilfe bei Syrien-Konferenz zusagen

Brüssel - Bei der am Montag beginnenden Syrien-Geberkonferenz in Brüssel will die Bundesregierung einem Zeitungsbericht zufolge deutlich mehr als eine Milliarde Euro an Hilfen zusagen. Deutschland wolle Mittel in vergleichbarer Höhe wie bei der Brüsseler Konferenz 2020 zur Verfügung stellen, meldete die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Montag) unter Berufung auf das Auswärtige Amt. Im vergangenen Jahr hatte die Bundesregierung den Angaben zufolge 1,6 Milliarden Euro für Syrien und die Nachbarländer zugesagt. 

Äthiopien kündigt Rückzug eritreischer Truppen aus Tigray-Region an

Frankfurt a.M./Addis Abeba - Im Kampf um die äthiopische Krisenregion Tigray gibt es Aussicht auf eine vorsichtige Entspannung der Lage. Die äthiopische Regierung kündigte am Freitag an, das Nachbarland Eritrea habe sich bereiterklärt, seine Truppen aus der Region abzuziehen. Die äthiopische Armee werde umgehend den Schutz der Grenzregion übernehmen, erklärte Ministerpräsident Abiy Ahmed. Eritreische Soldaten haben das äthiopische Militär bei Kämpfen gegen Rebellen in Tigray unterstützt und werden für schwere Verbrechen dort verantwortlich gemacht.

Menschenrechtspreis für Angehörige von Verschwundenen

Oaxaca de Juárez/Mexiko-Stadt - Der deutsch-französische Menschenrechtspreis "Gilberto Bosques" geht in diesem Jahr an das "Movimiento por Nuestros Desaparecidos en México" (MNDM). Die Bewegung setzt sich für die Aufklärung des Schicksals der zahlreichen Verschwundenen in Mexiko ein. Mit der Auszeichnung werden 72 Gruppen geehrt, die der MNDM angehören. Der Preis wird den Gewinnern am Freitag (Ortszeit) in Mexiko-Stadt übergeben.

Myanmar lässt mehr als 600 Gefangene frei

Frankfurt a.M./Yangon - Das Militärregime in Myanmar hat mehr als 600 Gefangene aus dem Insein-Gefängnis in Yangon (früher Rangun) entlassen. Bei den meisten handelt es sich um Studierende, die gegen den Putsch demonstriert hatten, wie unter anderem das Nachrichtenportal "Myanmar Now" am Mittwoch berichtete. Darunter sei auch der im vergangenen Monat festgenommene Journalist der Nachrichtenagentur Associated Press (AP), Thein Zaw. Viele der Freigelassenen waren der Anstiftung zum Aufruhr beschuldigt worden.  

Analyse: Ein Viertel der zivilen Opfer im Jemen-Krieg sind Kinder

Berlin - Sechs Jahre nach dem Beginn des Jemen-Kriegs zieht die Hilfsorganisation Save the Children eine erschütternde Bilanz für die Kinder des Landes auf der arabischen Halbinsel. Rund ein Viertel aller zivilen Opfer der Kämpfe im Jemen seien Kinder, erklärte die Organisation am Dienstag in einer Analyse zum Jahrestag des Kriegsbeginns am 26. März. Dazu kämen die Gefahr einer Hungersnot und die katastrophale Gesundheitsversorgung, die das Leben der Mädchen und Jungen im Jemen noch zusätzlich bedrohten.

Bangladesch: Zehntausende obdachlos nach Feuer in Rohingya-Camp

Genf - Nach dem Ausbruch eines verheerenden Feuers in einem Lager für Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch sind umfangreiche Rettungs- und Hilfsoperationen angelaufen. Zehntausende Menschen hätten ihre Unterkünfte verloren und seien nun mehr als jemals zuvor auf humanitäre Unterstützung angewiesen, teilten die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) und die Vereinten Nationen am Dienstag in Genf mit. 

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!