Krieg, Waffen, Rüstung

In Myanmar hat das Militär den Übergang zur Demokratie im Februar abgebrochen und wieder die Macht ergriffen. Frühere Verbrechen der Armee wurden nie aufgearbeitet. Hat das dem Putsch Vorschub geleistet?
Im Mai hat der Internationale Strafgerichtshof den Ex-Kommandeur der Lord’s Resistance Army Dominic Ongwen wegen Gräueltaten in Norduganda zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt. Unter Opfern, die weiter unter den Kriegsfolgen leiden, sind die Meinungen darüber geteilt. 
Zehn Jahre nach Beginn des Krieges in Syrien schweigen die Waffen weitgehend. Militärisch herrscht ein Patt und politisch ist das Land in einer Sackgasse – auch weil auswärtige Mächte skrupellos ihre Interessen verfolgen.
Tausende Menschen wurden schon getötet, Zehntausenden droht die Hungersnot. Augenzeugen und Wissenschaftler sind sich einig, dass die äthiopische und eritreische Armee im Rahmen ihrer Kriegsstrategie in Tigray auch gezielt Gotteshäuser zerstören und Geistliche töten. 
In Kriegen wie in Afghanistan stärken westliche Länder oft einzelne Kriegsparteien. Versuche, zugleich deren Verhalten zu bessern, sind dafür laut einer neuen Studie bloß ein Feigenblatt.
Der äthiopische Premier ist verantwortlich für den Krieg in der Provinz Tigray. Aber er ist kein Dämon, meint Tillmann Elliesen.
Demokratie ist in der Zentralafrikanischen Republik nur ein Trugbild. Die jüngsten Wahlen haben das gezeigt – ­und offenbart, wie Frankreich und Russland um Einfluss in der Region kämpfen
Muslimische Malaien wollen im Süden von Thailand einen eigenen Staat. Sie können viele historische Gründe anführen, haben aber keine aussichtsreiche Strategie.
Die brutale Unterdrückung friedlicher Proteste hat im anglophonen Gebiet Kame­runs eine Separatistenbewegung entstehen lassen. Auch unter der leidet nun dort die Bevölkerung.
Die Regierung will die Regeln für Rüstungsexporte verschärfen, lässt sich aber eine Hintertür offen. Für die Allianz hinter der Initiative „Gegen Waffenexporte in Bürgerkriegsländer“ ist das inakzeptabel.
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