Zivilgesellschaft und NGOs

Die Schweiz und China haben ein Freihandelsabkommen unterzeichnet. Der Schweizer Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann spricht von einem „historischen Moment“, nichtstaatliche Organisationen nennen das Abkommen eine „herbe Enttäuschung“.
Die Proteste in Brasilien dauern an. Jüngst gingen Hunderte Lehrer auf die Straße und prangerten Missstände in öffentlichen Schulen an. Die sozialen Proteste offenbaren ein tiefes Misstrauen in die politischen Institutionen. Dennoch könnten sie – langfristig – die Demokratie stärken, meint der Brasilien-Experte Markus Fraundorfer.
Für die kirchlichen Hilfswerke war 2012 finanziell gesehen kein schlechtes Jahr. Sie nutzten die Vorstellung ihrer Jahresbilanzen auch, um Forderungen an die Politik zu richten.
Die Botschaft der Schweiz in Guatemala bleibt erhalten. Die Regierung hatte die diplomatische Vertretung aus Spargründen schließen wollen. Dagegen hatten NGO protestiert, weil sie Nachteile für die Menschenrechtsarbeit befürchteten.
Die größte Demokratie der Welt – so sieht das offizielle Indien sich gern. Doch die Regierung geht zunehmend drastisch gegen Organisationen vor, die gegen das „öffentliche Interesse“ verstoßen.
Tadschikistans Wirtschaft hat sich bis heute nicht von dem Einbruch nach der Auflösung der Sowjetunion erholt. Ein Großteil der Bevölkerung lebt in bitterer Armut. Um diesen Menschen zu helfen, unterstützen Geber von Entwicklungshilfe viele nichtstaatliche Organisationen – doch welche sie dafür auswählen, ist fragwürdig.
Die Organisationen Fastenopfer und Brot für alle haben im vergangenen Jahr ihre Einnahmen gesteigert.
Bis zum Jahr 2030 soll die extreme Armut weltweit beseitigt werden. So verlangt es eine UN-Expertengruppe, deren Bericht den Rahmen für die weitere Debatte über neue globale Entwicklungsziele vorgeben soll. Doch Fachleute deutscher Hilfswerke sind skeptisch.
Sie heißen Betterplace, 2aid.org oder Globalgiving: Neue Entwicklungshilfe-Initiativen nutzen das Inter­net, um Geld zu sammeln und einen engeren Kontakt zu Spendern zu kriegen. Für manche ist das der Weg nach vorn.
Nichtstaatliche Organisationen kritisieren die Schweiz für ihren laschen Umgang mit den im Land ansässigen Rohstoffunternehmen. Anstoß dazu gab der Grundlagenbericht zur Rohstoffbranche, den der Bundesrat kürzlich veröffentlicht hat.
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