Flucht und Migration

Rund eine Million aus Myanmar vertriebene Rohingya leben in Flüchtlingslagern in Bangladesch. Um den Kindern wenigstens etwas Bildung zu geben, unterrichten Lehrer sie ehrenamtlich – unter strenger Kontrolle der Regierung.
Kolumbien ist für Migranten das Nadelöhr auf dem Weg von Süd- nach Nordamerika. Der gefährlichste Abschnitt führt durch den Dschungel an der Grenze zu Panama. Sogar Afrikanern begegnet man hier.
Immer mehr Staaten zwingen Geflohene in überfüllte Lager, um von einer Flucht abzuschrecken. Das untergräbt das System des Flüchtlingsschutzes, das nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist. Der Blick in die Geschichte zeigt: Es gibt Alternativen.
Unsere Solidarität muss auch den Menschen in den Flüchtlingslagern und an den Außengrenzen gelten, findet Moritz Elliesen.
Deutschland erleichtert die Rekrutierung von Arbeits­kräften im Ausland. Gut wäre, wenn auch ärmere Länder etwas davon haben. Es gibt Ideen, wie man das hinkriegt.
Die Geflüchteten auf der Insel Lesbos müssen aufs Festland gebracht werden, fordert der EKD-Bevollmächtigte Martin Dutzmann. Und Deutschland sollte in der Asylpolitik endlich EU-Recht beachten.
Die Anwerbung von Pflegekräften muss so gestaltet werden, dass sie Entwicklung fördert, meint Cornelia Füllkrug-Weitzel.
Das Urteil zu direkten Abschiebungen an der Grenze geht an der Realität vorbei, kritisiert Wiebke Judith von Pro Asyl.
Einige Städte und Bundesländer haben ihre Bereitschaft signalisiert, zusätzlich Flüchtlinge aufzunehmen. Doch das Bundesinnenministerium mauert.
Hilfswerke und Eine-Welt-Initiativen befassen sich zunehmend mit sozialen Missständen in Deutschland. Dazu müssen sie sich auf neue Milieus einlassen und Berührungsängste ablegen.
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