Flucht und Migration
Die ugandische Autorin Stella Nyanzi erhebt ihre Stimme gegen die Diktatur in ihrem Heimatland und fasst ihre Zerrissenheit im deutschen Exil in lyrische Worte. So hält sie den Mächtigen in Uganda und auch hiesigen Bürokraten einen Spiegel vor.
Der Aktivist und Fotojournalist Chris Grodotzki bilanziert in seinem Buch Höhen und Tiefen ziviler Seenotrettung und ruft die Politik auf, den mörderischen Zustand an Europas Außengrenzen zu beenden.
Seit rund 10 Jahren kämpfen im Jemen aufständische Huthi-Milizen gegen die international anerkannte Regierung. Viele Einwohner fliehen deshalb zeitweise aus ihren Dörfern. Wenn sie zurückkehren, machen ihnen Minen das Leben schwer.
Das Liebesdrama "Black Tea" zwischen einer Frau aus Côte d’Ivoire und einem Teehändler aus Südchina bietet vielfältige Einblicke in die afrikanische Diaspora in China.
Im Flüchtlingslager Kakuma ist die Nachfrage nach höherer Bildung groß, aber das Angebot sehr klein. Unser Autor, der seit 15 Jahren in dem Lager lebt, hat es mit starkem Willen trotzdem bis in ein Master-Programm für Dolmetscher geschafft.
Kriminelle Banden haben den größten Teil von Haitis Hauptstadt Port-au-Prince im Griff. Trotzdem gibt sich der Minister für Justiz und öffentliche Sicherheit nicht geschlagen.
Seit dem Hamas-Massaker in Israel vor anderthalb Jahren und den israelischen Angriffen auf Gaza sind über hunderttausend Palästinenser von dort nach Ägypten geflohen. Viele wollen sich in Kairo eine neue Existenz aufbauen, doch die ägyptische Regierung erschwert das.
In seinem Roman "Der Rabe, der mich liebte" erzählt der sudanesische Schriftsteller Abdelaziz Baraka Sakin lebendig und mit einer Portion Ironie Geschichten von Menschen, die vor Krieg und Gewalt im Sudan nach Westeuropa geflohen sind.
Die Schweiz lässt ihre Entwicklungshilfe in Eritrea auslaufen. Eigentlich wollte die Regierung mit der Zusammenarbeit migrationspolitische Ziele erreichen. Das ist laut einer Evaluierung aber nicht gelungen.
In ihrer neuen Afrika-Strategie bemüht sich die Schweiz zu zeigen, dass sie politische Entwicklungen auf dem Kontinent ernst nimmt. Fachleute monieren aber weiße Flecken – etwa beim Thema Migration.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!