Flucht und Migration
Im Flüchtlingslager Kakuma ist die Nachfrage nach höherer Bildung groß, aber das Angebot sehr klein. Unser Autor, der seit 15 Jahren in dem Lager lebt, hat es mit starkem Willen trotzdem bis in ein Master-Programm für Dolmetscher geschafft.
Kriminelle Banden haben den größten Teil von Haitis Hauptstadt Port-au-Prince im Griff. Trotzdem gibt sich der Minister für Justiz und öffentliche Sicherheit nicht geschlagen.
Seit dem Hamas-Massaker in Israel vor anderthalb Jahren und den israelischen Angriffen auf Gaza sind über hunderttausend Palästinenser von dort nach Ägypten geflohen. Viele wollen sich in Kairo eine neue Existenz aufbauen, doch die ägyptische Regierung erschwert das.
In seinem Roman "Der Rabe, der mich liebte" erzählt der sudanesische Schriftsteller Abdelaziz Baraka Sakin lebendig und mit einer Portion Ironie Geschichten von Menschen, die vor Krieg und Gewalt im Sudan nach Westeuropa geflohen sind.
Die Schweiz lässt ihre Entwicklungshilfe in Eritrea auslaufen. Eigentlich wollte die Regierung mit der Zusammenarbeit migrationspolitische Ziele erreichen. Das ist laut einer Evaluierung aber nicht gelungen.
In ihrer neuen Afrika-Strategie bemüht sich die Schweiz zu zeigen, dass sie politische Entwicklungen auf dem Kontinent ernst nimmt. Fachleute monieren aber weiße Flecken – etwa beim Thema Migration.
In Kenia leben Hunderttausende in großen Flüchtlingslagern, zum Teil schon ihr ganzes Leben. Viele wollen nicht zurück in ihre Herkunftsländer und fühlen sich als Kenianer, doch die Regierung tut kaum etwas, sie im Land zu integrieren.
Europa profitiert stark von Zuwanderung, auch aus Afrika. Statt Länder dort zur Rücknahme von Migranten zu drängen, sollte man unter anderem legale Zugangswege anbieten, sagt die sambische Entwicklungsökonomin Paddy Siyanga Knudsen.
Bangladesch will niemanden von der verfolgten Minderheit mehr aufnehmen. Das ist ein weiterer Rückschritt beim Flüchtlingsschutz, für den die Nachbarländer, Europa und die USA mitverantwortlich sind, kritisiert Bernd Ludermann.
Der verstörende Roman des eritreischen Schriftstellers und Journalisten Haji Jabir erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der aus seiner Heimat Eritrea nach Israel flieht und sich dabei selbst verliert.
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