Unternehmen und CSR
Die Textilbranche steht weltweit in der Kritik, weil sie häufig Umwelt- und Sozialstandards verletzt. Doch es geht auch anders.
Hungerlöhne in Textilfabriken, giftige Abwässer im Bergbau – manches Geschäft in Krisengebieten und Billiglohnländern geht einher mit Verstößen gegen Menschenrechte und Umweltschutzregeln. Firmen in reichen Ländern, die daraus Profit ziehen, lassen sich nur schwer verantwortlich machen.
Die neue EU-Kommission will ein Paket von Regeln zur Kreislaufwirtschaft wieder streichen. Dabei hatte die Vorlage bereits breite Zustimmung im Ministerrat und im Parlament gefunden. Nur der Brüsseler Unternehmenslobby gefiel sie nicht.
Zum letzten Mal ist am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) der Schmähpreis „Public Eye“ verliehen worden. Der Gewinner ist der texanische Ölkonzern Chevron. Künftig machen die Schweizer Globalisierungsgegner lieber Politik in Bern.
Unternehmen mit Sitz in der Schweiz sollen auch für Verstöße gegen Menschenrechte und Umweltstandards im Ausland haften. Das fordert das Schweizer Bündnis "Recht ohne Grenzen" - und will jetzt das Volk entscheiden lassen.
Einmal mehr sorgt die Nähe zwischen der Regierung und der Privatwirtschaft für rote Köpfe: Ausgerechnet der Nahrungsmittel-konzern Nestlé erhält im Schweizer Pavillon auf der Expo 2015 in Mailand zum Thema Welternährung viel Raum.
Mehr als 100 Menschen starben vor zwei Jahren bei einem Brand in einer Textilfabrik in Bangladesch. Bis heute drücken sich die meisten Textilhändler vor ihrer Verantwortung für die Opfer. Ein Unternehmen zeigt, dass es auch anders geht.
Beim solidarischen Wirtschaften bleiben die Kirchen bislang weit unter ihren Möglichkeiten, findet Klaus Heidel von der Heidelberger Werkstatt Ökonomie. Er erklärt, warum sie sich dieser Aufgabe jetzt stellen müssen und warum am Verzicht kein Weg vorbei führt.
Ein New Yorker Investor will im Südwesten von Kamerun eine riesige Palmölplantage anlegen. Doch er hat den Widerstand unterschätzt.
Die wirtschaftsnahe Stiftung Swisscontact fördert seit mehr als 50 Jahren die Berufsbildung in Entwicklungsländern. Fachleute sind sich einig: Das funktioniert nur, wenn vorher die Nachfrage geprüft wird.
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