Unternehmen und CSR

Die Rewe-Gruppe ist nach Edeka der zweitgrößte Lebensmittelhändler in Deutschland, in Österreich ist sie sogar Marktführerin. Zu dem Konzern gehören neben den Rewe-Märkten unter anderem die Penny-Discounter sowie Toom und Nahkauf, in Österreich die Billa-Märkte. Das Unternehmen gilt als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Ludger Breloh, der für den Einkauf verantwortlich ist, erklärt, was hinter dem Siegel „Pro Planet“ steckt und warum ein grünes und faires Image gut fürs Geschäft ist.
Manche von Firmen selbst geschaffene Standards haben die Arbeitsverhältnisse in armen Ländern verbessert. Andere erreichen ihre Ziele nur, wenn Gesetze nachhelfen. Beide Instrumente müssen sich ergänzen.
Früher haben Unternehmen verbindliche Regeln
für ihre Lieferketten einhellig abgelehnt. Heute sind viele dafür – und hören aus der Politik ihre eigenen Argumente von gestern.
Die Textilbranche steht weltweit in der Kritik, weil sie häufig Umwelt- und Sozialstandards verletzt. Doch es geht auch anders.
Hungerlöhne in Textilfabriken, giftige Abwässer im Bergbau – manches Geschäft in Krisengebieten und Billiglohnländern geht einher mit Verstößen gegen Menschenrechte und Umweltschutzregeln. Firmen in reichen Ländern, die daraus Profit ziehen, lassen sich nur schwer verantwortlich machen.
Die neue EU-Kommission will ein Paket von Regeln zur Kreislaufwirtschaft wieder streichen. Dabei hatte die Vorlage bereits breite Zustimmung im Ministerrat und im Parlament gefunden. Nur der Brüsseler Unternehmenslobby gefiel sie nicht.
Zum letzten Mal ist am Rande des Weltwirtschaftsforums (WEF) der Schmähpreis „Public Eye“ verliehen worden. Der Gewinner ist der texanische Ölkonzern Chevron. Künftig machen die Schweizer Globalisierungsgegner lieber Politik in Bern.
Unternehmen mit Sitz in der Schweiz sollen auch für Verstöße gegen Menschenrechte und Umweltstandards im Ausland haften. Das fordert das Schweizer Bündnis "Recht ohne Grenzen" - und will jetzt das Volk entscheiden lassen.
Einmal mehr sorgt die Nähe zwischen der Regierung und der Privatwirtschaft für rote Köpfe: Ausgerechnet der Nahrungsmittel-konzern Nestlé erhält im Schweizer Pavillon auf der Expo 2015 in Mailand zum Thema Welternährung viel Raum.
Mehr als 100 Menschen starben vor zwei Jahren bei einem Brand in einer Textilfabrik in Bangladesch. Bis heute drücken sich die meisten Textilhändler vor ihrer Verantwortung für die Opfer. Ein Unternehmen zeigt, dass es auch anders geht.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!