Welthandel

Clara Brandi vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik hat die Antworten.
Die Welthandelsorganisation hat den USA in einem Streit mit Indien Recht gegeben: Das Handelsrecht verbietet es, beim Ausbau der Solarenergie im Inland produzierte Anlagen zu bevorzugen. Das sendet die verheerende Botschaft, dass arme Länder grüner werden sollen, solange reiche an der nötigen Technik verdienen.
Während der Trilog auf Europa-Ebene eher schleppend vorankommt, haben Wissenschaftler bei den Unternehmen nachgefragt – was tut sich zwischen Rohstoffabbau und Verkauf in den internationalen Betrieben?
Die Ministerkonferenz der WTO in Nairobi hat das Ende der Exportsubventionen für Agrarprodukte besiegelt. Der Handelsexperte Tobias Reichert von Germanwatch erklärt, warum die Landwirtschaft trotzdem der größte Streitpunkt innerhalb der WTO bleiben wird.
Die EU-Kommission will die Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation WTO in Nairobi nutzen, um ihre Handelspolitik als Strategie für ein neues umfassendes WTO-Abkommen zu verkaufen. Dabei steht sie im krassen Widerspruch zum Grundprinzip einheitlicher Regeln für den Welthandel.
Vor einem guten Jahr hat Entwicklungsminister Gerd Müller das Textilbündnis ins Leben gerufen. Bisher geht es mit der Umsetzung nur langsam voran.
Im Tauziehen um Herkunftsnachweise für Rohstoffe aus Konfliktregionen öffnet die Bundesregierung erstmals einen kleinen Spalt für verpflichtende Vorschriften. Die Opposition im Bundestag ist skeptisch, ob es sich dabei um mehr Flexibilität oder um rhetorische Manöver handelt.
Der Widerstand gegen das Handelsabkommen mit den USA zeigt Wirkung. Er muss fortgesetzt werden – denn es geht um nicht weniger als um eine Vision für einen gerechteren Welthandel.


Das Handelsabkommen zwischen der EU und der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS setze die afrikanischen Länder unter Druck, kritisiert Gyekye Tanoh vom Third World Network-Africa in Ghana.
Der Handel mit fair produzierten Waren ist in Deutschland weiter im Aufwind. Um einer größeren Zahl von Bauern und Herstellern im globalen Süden ein gerechtes Auskommen zu sichern, sehen Aktivisten aber die Politik am Zug.
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