Welthandel
Auch in Österreich hat sich eine breite Kampagne gegen das geplante Abkommen zwischen den USA und der Europäischen Union, TTIP, formiert. Befürworter sehen sich schon in die Defensive gedrängt.
Entwicklungsminister Gerd Müller hat ein Textilbündnis gegen Ausbeutung und Gesundheitsschäden von Arbeitern ins Leben gerufen. Doch große Unternehmen und Handelsverbände machen erst gar nicht mit. Auch Greenpeace steigt aus. Ist das Bündnis schon gescheitert?
Die großen Bekleidungsfirmen wollen beim Textilbündnis von Entwicklungsminister Gerd Müller nicht mitmachen. Den Spott, den er dafür erntet, hat Müller selbst verschuldet. Dabei gibt das Bündnis die richtige Richtung vor.
Kritik an der geplanten transatlantischen Freihandelszone braut sich allmählich auch bei den europäischen Bauern zusammen. Ein Gutachten zeigt tiefgehende Folgen für den EU-Agrarhandel – und für die Landwirtschaft in Entwicklungsländern.
Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika (BRICS) haben auf ihrem Gipfeltreffen im brasilianischen Fortaleza im Juli eine neue Entwicklungsbank und eine Währungsreserve für Länder mit Zahlungsschwierigkeiten aus der Taufe gehoben. Fachleute orakeln nun, ob diese Institutionen eine andere Politik machen werden als Weltbank und Internationaler Währungsfonds.
Dieses Jahr noch will die EU-Kommission den Handel mit Pflanzen und Saatgut neu regeln. Das hat Folgen für die ganze Welt.
Brüssel will noch in diesem Jahr zwei Wirtschaftsabkommen (EPA) mit dem westlichen und dem südlichen Afrika schließen. Beide Seiten müssen dafür Zugeständnisse machen.
Schweizer Rohstoffhändler haben staatlichen Erdölkonzernen in Afrika in den letzten drei Jahren Öl im Wert von rund 55 Milliarden US-Dollar abgekauft. Die Geschäfte laufen weitgehend im Verborgenen ab. Die Regierung lehnt strengere Regeln ab.
Brot für die Welt hat die Verhandlungen über das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU als intransparent kritisiert. Alle Informationen müssten auf den Tisch, forderte die Präsidentin des Werkes, Cornelia Füllkrug-Weitzel.
Ohne Lobbyisten geht in Brüssel gar nichts. Ob Finanz- oder Industriebranche: Die Interessenvertreter sitzen in den entscheidenden Gremien der EU. Und die Kommissare lassen sich gerne von Wirtschaftsbossen einladen.
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