Zivilgesellschaft und NGOs
Der Kampf um Gerechtigkeit spielt sich an vielen Orten ab. Sie fügen sich zur Landkarte unserer Lebenswege und verbinden uns mit den Menschen, mit denen wir zusammen unterwegs sind.
Journalisten berichten zunehmend kritisch über die Entwicklungshilfe und die Arbeit von NGOs. Daran sind die Hilfsorganisationen teilweise selbst schuld. Das zumindest legen die Ergebnisse einer britischen Studie nahe.
Beiträge für einen positiven Frieden. Ein Dossier des Konsortium ZFD in Zusammenarbeit mti der Redaktion welt-sichten.
In Schwellenländern wie Indien, Brasilien oder China wächst die Mittelschicht. Doch macht mehr Wohlstand die Menschen automatisch zu Anhängern von Demokratie und Marktwirtschaft? Wohl kaum. Das trifft nicht einmal auf die Geschichte Europas zu.
Der Gedanke, dass im Krieg Zivilisten geschont werden müssen und die Gewalt nicht grenzenlos ausgedehnt werden darf, ist ein Grundpfeiler des humanitären Völkerrechts. Er wurde im Laufe von 150 Jahren mühevoll erarbeitet. Doch in den kriegerischen Konflikten von heute wird er zunehmend ignoriert. Die Rüstungspolitik des Westens trägt dazu bei.
Avaaz und Campact haben den Mitmachaktivismus im Netz professionalisiert. Aber Online-Petitionen allein bringen nichts.
Der ehemalige Polizeichef von Guatemala Erwin Sperisen ist Anfang Juni zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der schweizerisch-guatemaltekische Doppelbürger 2006 bei der Erstürmung des Gefängnisses Pavon an der Ermordung von sieben Häftlingen beteiligt war.
Der indische Geheimdienst hat Medienberichten zufolge zehn ausländische Hilfsorganisationen, darunter Misereor und Brot für die Welt, auf eine rote Liste gesetzt. Ihnen wird vorgeworfen, der indischen Wirtschaft zu schaden.
Zivilgesellschaftliche Organisationen setzen sich für Gerechtigkeit, Umweltschutz und Frieden ein. Doch das Eintreten für die Anliegen anderer hat Grenzen. Es geht auch um eigene Interessen.
Alternative Frauensender fordern die Männerwelt heraus, die Journalistinnen leben deshalb oft gefährlich. Doch Glaubwürdigkeit ist keine Frage des Geschlechts: Auch freie Frauenmedien müssen möglichst professionell arbeiten.
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