SDGs
Deutschland präsentiert sich gern als Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. Doch Umwelt-und Entwicklungsorganisationen finden, dass das Land für die globale Entwicklungsagenda 2030 schlecht aufgestellt ist. Die Bundesregierung vernachlässige die internationalen Folgen deutscher Politik.
Billigfleischexporte nach Westafrika, Waffenexporte in Krisenregionen – oft konterkarieren wirtschaftliche Interessen die Bemühungen der Entwicklungszusammenarbeit. Um das zu ändern, müssen sich die NGOs jetzt in die Debatte über eine neue Nachhaltigkeitsstrategie für Deutschland einschalten.
Um die Beschlüsse der Klimakonferenz von Paris umzusetzen, müssen sich die Lebens- und Konsumgewohnheiten vor allem in den reichen Ländern tiefgreifend ändern. Voraussetzung ist eine Haltung, der das eigene wie das fremde Leiden nicht gleichgültig ist.
Die neuen UN-Entwicklungsziele sollen helfen, die Weichen hin zu einer gerechteren und friedlicheren Welt zu stellen. Kritiker halten das für hoffnungslos überambitioniert – und die Ziele deshalb für wertlos. Zu Recht?
Die Entwicklungs- und Nachhaltigkeitsziele sind beschlossen. Umgesetzt werden müssen sie da, wo die Menschen leben und arbeiten – zum Beispiel in den Bundesländern und Kommunen. Erste Anläufe gibt es bereits.
Wie kann man prüfen, ob die UN-Nachhaltigkeitsziele erreicht werden? Eine Studie aus dem Deutschen Institut für Entwicklungspolitik benennt offene Fragen und Fallstricke.
Die Bewährungsprobe steht den neuen UN-Nachhaltigkeitszielen erst bevor: die Umsetzung. Gegner der fortschrittlichen Ziele kämpfen bereits darum, die Überprüfungsmechanismen zu schwächen.
Ob die neuen globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung Afrika voranbringen werden, ist fraglich. Denn am neoliberalen wirtschaftspolitischen Rahmen ändern sie nichts.
Der Ökonom Max Roser dokumentiert den Wandel der Welt mit Statistiken. Im Interview erklärt er, warum ihn der Blick in die Vergangenheit optimistisch stimmt und wieso wir mehr auf Grafiken als auf Geschichten hören sollten.
70 Jahre nach ihrer Gründung stößt die Weltorganisation an ihre Grenzen. Sie muss lernen, ihre Autorität mit anderen Spielern der Weltpolitik zu teilen.
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