Buchtipps

Nach Kriegen und Konflikten legen internationale Organisationen und politische Berater großen Wert auf den Wiederaufbau von Staatlichkeit. Wie schwierig diese Aufgabe ist, zeigt der Bielefelder Politikwissenschaftler Alex Veit am Beispiel der Demokratischen Republik Kongo.
Martin Kämpchen lebt in Indien und unterstützt seit Jahrzehnten einige Dörfer nahe seines Wohnorts Santiniketan. Dabei hat er allerhand gelernt über Armut, die Armen und den Umgang der Reichen mit ihnen. Diese Erfahrungen vermittelt er in diesem schmalen, hochwertig gestalteten Band.
Ein Buch, das aus dem Leben gegriffen ist: Marie-Luise Kreuter war sieben Jahre als Ehefrau eines Fachmanns der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Äthiopien. Mit Material aus Alltag, Literatur, Legende, Geschichte und Lebensgefühl hat sie zehn Längsschnitte durch das geschichtsbesessene Land angefertigt.
Auch wenn es nicht alle wahrhaben wollen: Deutschland ist ein Einwanderungsland. Im neuen Sammelband aus dem Evangelischen Missionswerk geht es darum, vor welche Fragen dies die evangelischen Kirchen stellt, wie sie darauf reagieren und wie es sie verändert.
Mit dem Band über die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) im 21. Jahrhundert haben der Entwicklungsökonom Hartmut Sangmeister und seine Lehrassistentin Alexa Schönstedt die dreibändige Übersicht über Entwicklung und internationale Zusammenarbeit vervollständigt.
Bei der Suche nach Auswegen aus der offensichtlichen Krise der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) fällt das neue Buch von Hans-Gert Braun ins Auge.
Konrad Raiser, der von 1992 bis 2003 Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen war, fragt in seinem Buch nach der Rolle der Religionen im globalen öffentlichen Raum.
Wie werden sich globale Veränderungen auf die Anrainer der Arktis auswirken? Dieser Frage geht Laurence Smith in seinem Buch nach, dem der Verlag leider einen irreführenden Untertitel verpasst hat.

Warum kauft ein Mann in Marokko, der nicht genug zu essen hat, einen Fernseher? Wieso zahlen arme Kenianer, um zu sparen? Solchen Fragen gehen Dean Karlan und Jacob Appel von der Yale University sowie Abhijit Banerjee und Esther Duflo vom Massachusetts Institute of Technology in ihren neuen Büchern auf den Grund.
Kreutzberger und Thurn wollen zum Handeln gegen die Lebensmittelvernichtung anregen. Dass sie immer wieder den Bogen von der internationalen Ebene bis zum Einzelnen schlagen, macht „Die Essensvernichter“ lesenwert.
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