Heftschwerpunkt

Victor Adohonannon aus Benin hält nicht viel von modernen Arzneimitteln
Der spirituelle Chef des Dorfes Kpêtêkpa sucht das Gespräch mit seinen Patienten und vertraut auf die Kraft der Heilpflanzen – auch bei Malaria.
Schlafkrankheit, Elefantiasis und Flussblindheit: An diesen Krankheiten leiden vor allem arme Menschen in den Tropen. Für die Pharmaindustrie winken da keine Profite. Dennoch kann man sie dazu bringen, neue Medikamente zu entwickeln.
Die Pharmaindustrie gilt als undurchsichtig und ausbeuterisch. Dabei folgt ihr Geschäft ganz klaren Regeln, diktiert von den Zulassungsbehörden. Es ist langwierig, teuer – und lückenhaft. Geforscht wird dort, wo es sich am meisten lohnt.
Tunesien hat eine neue Verfassung: Sie wird als fortschrittlich und wegweisend gewürdigt. Der Gewerkschaftsbund UGTT hat maßgeblich dazu beigetragen, dass sie zustande gekommen ist.
In Bolivien dürfen nun schon 10-Jährige legal arbeiten. Der junge Peruaner Luis Enrique arbeitet für ein Paar neue Markenturnschuhe. Von Ausbeutung will der 13-Jährige nichts hören.
Fairtrade International hat seinen Standard für die Zertifizierung von Plantagen verschärft. Die Arbeitskräfte sollen mehr Mitsprache bekommen. Und Löhne, die zum Leben reichen. Auf indischen Teeplantagen wird deutlich, wie schwer das zu erreichen ist.
Heute riskiert die Textilindustrie in Bangladesch ihren Ruf, in den 1990er Jahren zog sie in Zentralamerika scharfe Kritik auf sich. In El Salvador kontrolliert seitdem eine unabhängige Monitoring-Gruppe die Arbeitsbedingungen. Hat das etwas verbessert?
Ohne Arbeit können Menschen nicht leben. Mit ihrer Hilfe werden Naturprodukte so umgewandelt, dass sie menschliche Bedürfnisse befriedigen. Wie lässt sie sich sozial und umweltfreundlich organisieren – wie können wir zukunftsfähig arbeiten?
In Nigeria haben behinderte Menschen kaum eine Chance, einen Job zu finden. Arbeitgeber halten sie generell für unfähig – oder ihre Behinderung für ansteckend. Ein energischer Blinder hat es trotzdem geschafft, ein erfolgreiches Transportunternehmen aufzubauen.
In einem aktuellen Bericht prangert Amnesty International die Ausbeutung von Hausangestellten in Katar an. Doch das Problem ist global. Weltweit arbeiten 53 Millionen Menschen als Haushaltshilfen, Kindermädchen, Gärtner oder Chauffeur. Lediglich ein Zehntel ist mit „normalen“ Arbeitnehmern gleichgestellt.
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