Heftschwerpunkt
Jeden Tag verschwindet in der Bundesrepublik eine
Fläche von hundert Fußballfeldern fruchtbaren Bodens unter Beton. Alle sind sich einig, dass das so nicht weitergehen darf. Aber Umsteuern ist schwierig.
Fläche von hundert Fußballfeldern fruchtbaren Bodens unter Beton. Alle sind sich einig, dass das so nicht weitergehen darf. Aber Umsteuern ist schwierig.
Mit traditionellen Methoden ist es in Burkina Faso gelungen, die Degradation der Böden zu stoppen. Eine Fläche so groß wie das Saarland wurde wieder nutzbar gemacht
Direktsaat ohne Pflügen setzt sich in Brasilien durch. Sie schont den Boden und gilt als Beitrag zum Klimaschutz. Doch der Streit um die "richtige" Landwirtschaft ist damit nicht geklärt.
Nutzbares Ackerland wird weniger, während Städte und Weltbevölkerung wachsen. Deshalb steigt der Bedarf an umweltverträglich produzierten Lebensmitteln. Eine neu aufgelegte Anbaumethode kann helfen.
Viele Lateinamerikaner bitten die Pachamama um ihren Segen und drücken damit Respekt vor der Natur aus. Doch das religiöse Konzept wird zunehmend von der Politik missbraucht.
In Peru schrumpfen die Gletscher – die Anden trocknen aus. Die Regierung sucht Hilfe beim Alpenland Schweiz.
Im peruanischen Hochland auf fast 4000 Meter Höhe stoßen industrielle Anbaumethoden schnell an Grenzen. Die Quechua-Bauern besinnen sich deshalb auf die traditionelle Landwirtschaft.
Gesunde Böden sind eine Grundlage unserer Ernährung. Wie ein Bio-Reaktor bereiten sie auf, was Pflanzen zum Wachsen brauchen. Viele Praktiken der Landwirtschaft betreiben Raubbau an den Böden – im Süden wie im Norden.
Beim solidarischen Wirtschaften bleiben die Kirchen bislang weit unter ihren Möglichkeiten, findet Klaus Heidel von der Heidelberger Werkstatt Ökonomie. Er erklärt, warum sie sich dieser Aufgabe jetzt stellen müssen und warum am Verzicht kein Weg vorbei führt.
Wer in Nigeria reich werden will, geht ins Ölgeschäft oder in die Politik. Oder er gründet eine Kirche. Doch die Konkurrenz ist groß.
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