Heftschwerpunkt

Peru ist nicht nur ein Mutterland der Befreiungstheologie, sondern auch ihrer Gegner: Eine rechtskatholische Bruderschaft findet dort Mitglieder unter den Begüterten. Lange genoss sie die Gunst des Vatikans. Doch das hat sich geändert.
In Thailand wächst der Wohlstand und die Religion verliert an Einfluss. Buddhistische Mönche suchen nach neuen Einnahmequellen – teilweise mit korrupten Methoden.
Werden Christen schneller reich als Muslime? Helfen religiöse Überzeugungen, den Wohlstand gerechter zu verteilen? Nicht unbedingt. Aber eins ist sicher: Religionen können eine gute Grundlage für die Wirtschaft schaffen – Vertrauen.
Warum es besser ist, in London als in Lagos der Mittelschicht anzugehören.
Afrikas Mittelschicht wächst angeblich unaufhaltsam. Doch ein genauer Blick zeigt: Ihre wirtschaftliche Kraft wird weit überschätzt.
Die Mittelschicht in El Salvador gibt ihr Geld für Autos, Shopping und Privatschulen aus – und zahlt die fälligen Steuern möglichst nicht. Wie im eigenen Land die Armut reduziert werden kann, interessiert sie kaum.
Die Mittelschichten in Schwellenländern sollen
stärker in den Kampf gegen Armut eingebunden werden.
Das geht in manchen Ländern einfacher als in anderen.
Zwei Drittel der wachsenden Mittelschicht Brasiliens wohnen
in den Armensiedlungen der großen Städte. Dort finden sogar
Privat­kliniken und hippe Schnell­imbisse viele Kunden.
In Schwellenländern wie Indien, Brasilien oder China wächst die Mittelschicht. Doch macht mehr Wohlstand die Menschen automatisch zu Anhängern von Demokratie und Marktwirtschaft? Wohl kaum. Das trifft nicht einmal auf die Geschichte Europas zu.
Auch nach den Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki forderte die Nuklearpolitik der USA weitere Opfer. Zum Beispiel auf den abgelegenen Marshallinseln. Dort kämpfen heute die Enkel der Opfer um Entschädigung.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!