Der Schatz im Tiefenwasser
Vulcan Energie Ressourcen hat Großes vor, die Forschung beginnt aber im Kleinen: Im Labor in Karlsruhe-Durlach steht im Miniformat die Anlage zur direkten Lithiumextraktion (DLE) aus salzhaltigem Tiefenwasser. Das Thermalwasser wird durch zwei etwa 60 Zentimeter hohe Zylinder gepumpt. In beiden ist ein sogenannter Sorbent angebracht, an den sich die Lithiumionen anheften. „Das ist ein physikalisches Verfahren, das schon seit zwanzig Jahren zum Beispiel in Südamerika kommerziell angewendet wird“, erklärt Vulcan-Geschäftsführer Horst Kreuter. „Der Sorbent ist so konfektioniert, dass er nur Lithiumionen einfängt“, so Kreuter weiter. „Damit filtern wir die Lithiumionen heraus. Wenn der Sorbent gesättigt ist, wird der Zylinder mit Frischwasser gespült und man erhält am Ende Lithiumchlorid in flüssiger Lösung.“
Lithiumchlorid wird zu Lithiumhydroxid weiterverarbeitet, dem Ausgangsmaterial für Batterien und Akkus. Im Labor wird das Thermalwasser ohne das Lithium wieder zurück in die Kanister geleitet – und in der Realität zurück in 2000 bis 5000 Meter Tiefe. Der geschlossene Kreislauf bleibt erhalten.
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