Berichte
Umweltaktivistin
In einem Dorf bei Mombasa waren die Arbeiter und ihre Familien jahrelang schutzlos den giftigen Bleiabfällen einer Recyclinganlage für Autobatterien ausgesetzt. Die Kenianerin Phyllis Omido hat nun vor Gericht eine hohe Entschädigung erkämpft.
Städtepartnerschaften
Auf lokaler Ebene kann Hilfe besonders schnell organisiert werden. Das macht den Wert von Städtepartnerschaften in Notzeiten aus. Zur Corona-Bekämpfung läuft die Hilfe dabei nicht nur von Nord nach Süd.
Artenvielfalt
Mit einem Vorstoß gegen Wildtiermärkte im globalen Süden will das Entwicklungsministerium dazu beitragen, von exotischen Erregern bedingte Gesundheitsrisiken zu senken. Allerdings ist Deutschland selbst Europas zweitgrößter Importeur von Wildtieren.
Auflösung DfID
Die britische Regierung will die Entwicklungs- und Außenpolitik in einem Ministerium zusammenlegen. Viele Fachleute kritisieren die Fusion scharf. Andere sehen darin eine Chance.
Personalia
Der WTO-Direktor tritt zurück, die Weltbank hat eine neue Chefökonomin: Unsere Personalmeldungen im Juli.
Österreich
Mit einer freundlichen Übernahme durch die Wiener Volkshochschulen (VHS) ist das Weiterbestehen des Österreichischen Lateinamerika-Instituts (LAI) gesichert. Trotz nur geringer Verschuldung hätte das LAI sonst dichtmachen müssen.
Green Deal
Nach 90 Stunden Verhandlungen und Streit haben die EU-Chefs am Dienstagmorgen den neuen EU-Haushalt beschlossen. Die darin enthaltenen Corona-Hilfen sollen im Einklang mit dem Green Deal und den SDGs stehen. Doch was auf dem Papier schön klingt, wird in der Praxis nicht gut umgesetzt.
Westjordanland
Ungewohnt einig haben Kirchenführer die internationale Gemeinschaft aufgefordert, sich für die Einhaltung des Völkerrechts in den palästinensischen Gebieten einzusetzen. Sie sprechen sich deutlich gegen Pläne Israels aus, Teile des Westjordanlandes zu annektieren.
Fischerei
Europäische Schiffe fangen jährlich Zehntausende Tonnen Fisch vor den Küsten von Entwicklungsländern. Die EU schließt dafür Fischereiabkommen mit den jeweiligen Staaten. Fachleute geben der EU gute Noten für ihre Reformen.
Neue DEZA-Chefin
Sie spricht sieben Sprachen und hat 24 Jahre beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz gearbeitet: Patricia Danzi ist die erste Frau an der Spitze der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit und scheint geradezu prädestiniert für den Posten. Es gibt aber auch Bedenken.
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