Frankreich

Frankreich hat seine früheren Kolonien in Afrika eng an sich gebunden – nicht zuletzt, indem es manchen Herrscher dort an
der Macht hielt. Stabilität hat Vorrang, und immer noch schickt Paris dafür gern Soldaten.
Viele Afrikaner empfinden die europäische Diskussion um die Rückgabe afrikanischer Kulturgüter als arrogant, meint Yarri Kamara.
Uganda experimentiert mit einem Grundeinkommen für Senioren, ein Schiedsgericht weist eine Konzern-Klage ab und Frankreich will die Finanzbranche schröpfen: Warum diese drei Meldungen Mut machen sollten.
Frankreich und die Vereinten Nationen wollen in Mali offenbar die Geldquellen der verfeindeten Gruppen austrocknen. Da ist Vorsicht angebracht.
Die Anschläge in Paris waren im Vergleich zu den Anschlägen vom 11. September 2001 amateurhaft. Als Reaktion darauf rufen nun westliche Politiker zum Krieg gegen den IS – und machen damit das Problem nur noch schlimmer.
Es gibt eine Vielzahl von Verfahren, Demokratien zu identifizieren und ihre Qualität zu bestimmen. Alle sind mit Vorsicht zu genießen und bestenfalls Annäherungen an ein komplexes Phänomen.
Eine entfernte Außengrenze der Europäischen Union verläuft im Indischen Ozean. Ähnlich wie im Mittelmeer hier spielt sich hier ein Flüchtlingsdrama ab: Tausende Afrikaner versuchen, auf die Insel Mayotte zu gelangen – und damit nach Frankreich.
Der Atomwaffensperrvertrag sagt, wer die Bombe haben darf und wer nicht. Spannungen sind in dieser Zweiklassengesellschaft die Regel. Aber ohne den Vertrag wäre die Welt unsicherer.
Mali hat einen neuen Präsidenten: Auf Ibrahim Boubacar Keita kommen schwere Aufgaben zu. Er muss das Land nach dem Krieg gegen Islamisten wieder stabilisieren. Ein Grund für deren Erstarken: Die Terroristen wurden von den Behören jahrelang geduldet.
Die Krise in Mali ist das Ergebnis eines Konfliktgemischs in der ganzen Region, verschärft von wiederkehrenden Dürren und schwieriger werdenden Lebensverhältnissen. Frankreichs Intervention mag gut gemeint sein, politisch ist sie aber konzeptlos.
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