Bundesregierung verurteilt Auflösung mehrerer Parteien in Myanmar

Berlin - Die Bundesregierung hat die Auflösung mehrerer Oppositionsparteien in Myanmar, darunter die „Nationale Liga für Demokratie“ (NLD) von Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi, kritisiert. Es handele sich um eine „eklatante Missachtung der eigenen Bevölkerung und ihres Strebens nach Demokratie und Freiheit“, erklärte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Mittwoch in Berlin. Es drohe eine weitere Eskalation der Gewalt und eine beschleunigte Destabilisierung des Landes. 

Kabinett billigt neuen Bundeswehreinsatz im Niger

Berlin - Die Bundeswehr soll sich an einem neuen europäischen Einsatz im Niger beteiligen. Das Bundeskabinett brachte am Mittwoch in Berlin ein Mandat auf den Weg, das die deutsche Teilnahme an der sogenannten EU-Partnerschaftsmission (EUMPM) in dem afrikanischen Land vorsieht. Dabei geht es um die Ausbildung und technische Unterstützung nigrischer Streitkräfte im Kampf gegen Terrorgruppen. Der Bundestag muss dem Mandat noch zustimmen, nach dem bis zu 60 deutsche Soldatinnen und Soldaten bis zum 31. Mai 2024 eingesetzt werden können.

Afrikanische Union ist besorgt über die Gewalt bei Protesten in Kenia

Frankfurt a.M./Nairobi - Die Afrikanische Union (AU) hat sich besorgt über die Gewalt bei den Protesten in Kenia geäußert. In einer am Dienstag auf Twitter veröffentlichten Erklärung rief der Kommissionsvorsitzende Moussa Faki Mahamat alle beteiligten Akteure auf, Ruhe zu bewahren und den Dialog zu suchen. Am Montag war es unter anderem in der Hauptstadt Nairobi erneut zu gewaltsamen Zusammenstößen bei Demonstrationen gekommen.

UN-Hochkommissariat prangert Verschleppungen durch Nordkorea an

Genf - Das UN-Hochkommissariat hat die Entführungen durch das Regime Nordkoreas innerhalb und außerhalb des totalitär regierten Landes angeprangert. Seit den 1950er Jahren habe Nordkorea Menschen verschleppt, erklärte die Sprecherin des UN-Hochkommissariats, Marta Hurtado, am Dienstag in Genf. Bereits 2014 habe eine UN-Untersuchungskommission die systematischen und weitverbreiteten Verschleppungen als Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingestuft.

Burkina Faso: Regierung verbietet französischen Sender France 24

Frankfurt a.M./Ouagadougou - Nach einem Interview mit einem Islamisten-Führer hat die Militärregierung Burkina Fasos die Ausstrahlung des französischen Senders France 24 verboten. Wie ein Regierungssprecher am Montag in der Hauptstadt Ouagadougou mitteilte, wird die Verbreitung der Programme des Nachrichtensenders auf unbestimmte Zeit untersagt. Anfang März hatte der staatliche Sender einen hochrangigen Führer von Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQIM) befragt.

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!