Mindestens 50 Tote bei Luftangriff in Myanmar

Bangkok - Bei einem Luftangriff des Militärs sind in Myanmar mindestens 50 Menschen getötet worden. Flugzeuge hätten am Dienstag zwei Bomben auf eine Zeremonie in einem Dorf in der Region Sagaing im Nordosten des Landes abgeworfen, berichtete das Online-Magazin „The Irrawaddy“. Im Anschluss sei von einem Hubschrauber aus auf die Menschen geschossen worden. Radio Free Asia sprach derweil von bis zu 100 Todesopfern, darunter viele Frauen und Kinder, und berief sich auf Augenzeugen.

Streit um Ressourcen: Tod von über 400 Menschen in Nigeria verurteilt

Nairobi/Abuja - Die Vereinten Nationen haben die Ermordung von mehr als 400 Menschen im Konflikt zwischen Bauern und Hirten in Nigeria verurteilt. Diese wahllosen Tötungen im östlichen Bundesstaat Benue seien schockierend, erklärte der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe in Nigeria, Matthias Schmale, am Dienstag. In der Region herrscht seit Jahren ein Konflikt zwischen sesshaften Bauern und nomadischen Viehhirten, der sich wegen der Klimakrise immer weiter verschärft. Allein in den vergangenen Wochen wurden Hunderte Menschen in dieser Auseinandersetzung getötet.

Bundesregierung will Hilfe für Sahel-Zone verstärken

Berlin - Die Bundesregierung will nach dem Abzug deutscher Truppen aus Mali die entwicklungspolitischen Bemühungen in der Sahel-Region verstärken. „Deutschland wird in der Sahelregion engagiert bleiben“, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). „Wir werden unser entwicklungspolitisches Engagement sogar ausweiten und dabei die gesamte Region inklusive der Küstenstaaten in den Blick nehmen. Denn die Terroristen halten sich nicht an Landesgrenzen.“

Schulze: Ohne Frauen würden Gesundheitssysteme nicht funktionieren

Berlin  - Zum Weltgesundheitstag hat Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) die Bedeutung von Frauen für die Gesundheitsfürsorge weltweit betont. „Ohne Frauen würde kein Gesundheitssystem der Welt funktionieren“, sagte Schulze laut Mitteilung ihres Ministeriums am Freitag in Berlin. Das Entwicklungsministerium stärke deshalb gezielt Frauen und Mädchen als Fachkräfte im Gesundheitsbereich. Es unterstütze Länder dabei, Frauen in Gesundheitsberufen zu schulen und fortzubilden. 

Kritik an Ausweitung des Arbeitsverbots für afghanische Frauen

Berlin, Kabul - Der Beschluss der Taliban, das Arbeitsverbot für Frauen in Afghanistan auf UN-Organisationen auszuweiten, ist international auf scharfe Kritik gestoßen. „Nie zuvor hat ein Land versucht, Frauen aus den Organisationen der Vereinten Nationen zu verbannen“, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND) am Donnerstag.

Bischofskonferenz kritisiert Anti-Queer-Gesetz in Uganda

Bonn - Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat die geplante Einführung eines Gesetzes zur schärferen Verfolgung sexueller Minderheiten in Uganda kritisiert. Als Kirche, die selbst auf eine lange Tradition der Queer-Feindlichkeit zurückblicke und mühsam dabei sei, diese Haltung zu überwinden, dürfe man dazu nicht schweigen, erklärte der LGBTQ-Beauftragte der Bischofskonferenz, der Essener Weihbischof Ludger Schepers, am Donnerstag auf Twitter. Die Verfolgung müsse aufhören, „nicht nur in Uganda, Nigeria oder Russland, sondern überall in der Welt“, betonte Schepers.

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