McCain übernimmt Leitung des Welternährungsprogramms

Berlin, Rom - Inmitten einer drückenden Ernährungskrise in weiten Teilen der Welt hat die US-Amerikanerin Cindy McCain die Leitung des UN-Welternährungsprogramms (WFP) übernommen. Im Kampf gegen den Hunger müssten dringend mehr Ressourcen mobilisiert, Innovationen vorangetrieben und ehrgeizige neue Partnerschaften entwickelt werden, betonte die neue Exekutivdirektorin bei ihrem Amtsantritt am Mittwoch. Sie folgt auf ihren Landsmann David Beasley, der das WFP sechs Jahre führte.

UN-Ausschuss: Hunderttausende Menschen im Irak verschwunden

Genf - Ein UN-Untersuchungsausschuss hat das massenhafte Verschwindenlassen von Menschen im Irak angeprangert. In den vergangenen fünf Jahrzehnten seien bis zu einer Million Menschen spurlos verschwunden, erklärten die Fachleute am Dienstag in Genf.

Viele der Opfer seien gewaltsam verschleppt worden, auch ins Ausland. Der UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen forderte die Regierung des Iraks auf, entschlossen gegen diese „entsetzlichen Verbrechen“ vorzugehen. Die Täter gingen oft straffrei aus.

Landminen bleiben tödliche Gefahr

München, Genf - Minen und nicht explodierte Kampfmittel bedrohen laut Rotem Kreuz in der Ukraine und im Norden Äthiopiens besonders viele Menschen. Weite Teile von Stadtvierteln und landwirtschaftliche Flächen seien verseucht, erklärte Erik Tollefsen vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) am Montag in Genf anlässlich des Welttags zur Aufklärung über Minengefahr an diesem Dienstag.

Mehr als 7.500 Visa für Opfer von Erdbeben in der Türkei und Syrien

Berlin - Rund zwei Monate nach den schweren Erdbeben in der Türkei und in Syrien hat Deutschland mehr als 7.500 Menschen Visa für Menschen aus den zerstörten Regionen ausgestellt. Wie ein Sprecher des Auswärtigen Amts am Montag in Berlin sagte, wurden bis Freitag vergangener Woche (31. März) 7.652 Visa erteilt, davon 6.567 im vereinfachten Verfahren für Betroffene aus der Region mit Verwandten in Deutschland.

Düsterer Ausblick auf Finanzierung des Welternährungsprogramms

Frankfurt a.M. - Mit einem düsteren Ausblick auf die Finanzierung des weltweiten Kampfes gegen den Hunger beendet der Exekutivdirektor des Welternährungsprogramms (WFP), David Beasley, an diesem Mittwoch seine sechsjährige Amtszeit. Er gehe von sinkenden staatlichen Hilfen aus, sagte Beasley der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag). Nachfolgerin des US-Amerikaners wird die ebenfalls aus den Vereinigten Staaten kommende Cindy McCain, bislang Ständige Vertreterin der USA bei den UN-Organisationen in Rom.

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!