Nigerianischer Künstler kritisiert Debatte über Benin-Bronzen
Nairobi, Lagos - Der nigerianische Künstler Victor Ehikhamenor hat die in Deutschland geführte Debatte über den Verbleib der Benin-Bronzen in Nigeria kritisiert. Die Diskussion darüber, was mit den Bronzen nach der Rückgabe passiert, sei „respektlos“ und „beleidigend“, sagte Ehikhamenor dem Evangelischen Pressedienst (epd). Diese Frage sei eine innenpolitische Angelegenheit Nigerias, betonte der 53-Jährige, der seine Arbeiten unter anderem auf der Biennale in Venedig präsentiert hat.
Pistorius: Bundeswehreinsatz in Mali nicht mehr sinnvoll
Berlin - Der Bundeswehreinsatz in Mali ist nach Worten von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) nicht mehr sinnvoll. Der Minister sagte am Mittwoch im Bundestag, in dem westafrikanischen Land seien die Voraussetzungen für die Fortführung der Mission in der bestehenden Form nicht mehr gegeben. Als Gründe nannte er unter anderem die sich verschlechternde Sicherheitslage und Probleme mit der Übergangsregierung in Bamako.
UNDP-Chef Steiner: Die Welt scheitert an lösbaren Problemen
Köln - Der Leiter des UN-Entwicklungsprogramms UNDP, Achim Steiner, beobachtet einen Vertrauensverlust zwischen Industrienationen und Ländern des Globalen Südens. Es kämen sehr viele Widersprüche zum Vorschein, sagte Steiner am Mittwoch im Deutschlandfunk. Das mache die Entwicklungszusammenarbeit, „aber auch die ganze internationale Politik schwieriger im Moment“.
UN-Ernährungsprogramm befürchtet fast 20 Millionen Hungernde im Sudan
Brüssel, Genf - Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen befürchtet eine drastische Zunahme des Hungers im Sudan. In den kommenden Monaten könnten bis zu 2,5 Millionen Menschen aufgrund der Kämpfe neu in den Hunger rutschen, warnte das World Food Programme (WFP) am Mittwoch in Rom. Mehr als 19 Millionen Menschen, zwei Fünftel der Bevölkerung, müssten dann hungern.
UN kritisieren Schikanen für weibliche Angestellte in Afghanistan
Frankfurt a.M./Kabul - Die Vereinten Nationen haben sich über Belästigungen und Einschränkungen für ihre weiblichen Angestellten in Afghanistan beschwert. Seit dem Anfang April von den Taliban verhängten Beschäftigungsverbot für afghanische Frauen seien einige von ihnen eingeschüchtert und schikaniert worden, heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Bericht der UN-Mission in Afghanistan (Unama).