Religion und Frieden
welt-sichten im April: Religion und Frieden
für Frieden sind irgendwie alle und besonders alle großen Religionen. Das hat bisher Krieg und Gewalt nicht aus der Welt geschafft. Zuweilen werden sogar die Waffen gesegnet – so wie jetzt von der Russisch-Orthodoxen Kirche im Ukraine-Krieg. Viel weniger Beachtung finden die zahlreichen Beispiele, in denen Geistliche oder Religionsgemeinschaften geholfen haben, Gewaltausbrüche zu verhindern und Kriege beizulegen.
Wasserkrise gefährdet 190 Millionen Kinder besonders in Afrika
Köln, New York - Das UN-Kinderhilfswerk Unicef warnt vor einer sich weiter verschärfenden Wasserkrise in West- und Zentralafrika. 190 Millionen Kinder in zehn afrikanischen Ländern seien durch Wasserknappheit, mangelnde Hygiene und Sanitäreinrichtungen sowie Auswirkungen des Klimawandels besonders gefährdet, erklärte Unicef am Montag mit Blick auf die am Mittwoch beginnende Weltwasserkonferenz der Vereinten Nationen.
Kolumbien: Präsident kündigt Feuerpause mit Paramilitärs auf
Frankfurt a.M., Bogotá - Die kolumbianische Regierung hat die Waffenruhe mit der paramilitärischen Gruppierung „Clan del Golfo“ aufgekündigt. Ein Angriff auf die Polizei durch Waffengewalt durch die Paramilitärs sei ein Bruch der Feuerpause, erklärte Präsident Gustavo Petro in der Nacht auf Montag (Ortszeit) in sozialen Netzwerken. Er habe die Sicherheitskräfte angewiesen, die militärischen Operationen gegen den „Clan del Golfo“ wieder aufzunehmen. „Wir werden nicht erlauben, dass die Gruppe weiter Unruhe und Terror in den Gemeinschaften stiftet.“
welt-sichten-plus: Christliche Friedensethik und die Zeitenwende
bringt der Einmarsch Russlands in die Ukraine auch für die christliche Friedensethik eine Zeitenwende? Das hat mein Kollege Bernd Ludermann den Friedensbeauftragten der EKD, Landesbischof Friedrich Kramer gefragt. Für ihn muss der gerechte Friede Leitbild der evangelischen Friedensethik bleiben. Obwohl Kramer das Recht der Ukraine auf Verteidigung anerkennt, warnt er vor einem langen Abnutzungskrieg und einer "Blutmühle".
UN-Hochkommissar: Belarus muss politische Häftlinge freilassen
Genf - Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat die Regierung von Belarus zur Freilassung aller politischen Häftlinge aufgefordert. In Belarus seien 1.462 Personen aufgrund politisch motivierter Anschuldigungen inhaftiert, erklärte Türk am Freitag in Genf anlässlich der Veröffentlichung eines Berichts über das osteuropäische Land.