Berichte über weiteres Massaker an Zivilisten in Myanmar

Frankfurt a.M. - In Myanmar wird den Truppen der Militärjunta laut Medienberichten ein weiteres Massaker an Zivilisten vorgeworfen. Wie das Nachrichtenportal „Irrawaddy“ am Montag unter Berufung auf Rebellengruppen berichtete, wurden die Leichen von 23 Menschen am Sonntag in einem Dorf im Shan-Staat gefunden. Demnach waren unter den Toten auch drei Mönche. Der britische Sender BBC und Radio Free Asia berichteten ebenfalls über die Gräueltaten.

Friedensforscher: Weltweiter Waffenhandel ist zurückgegangen

Stockholm/Brüssel (epd). Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges sind die Waffenimporte europäischer Staaten laut dem Friedensforschungsinstitut Sipri stark gestiegen. Europäische Länder hätten zwischen 2018 und 2022 fast doppelt so viele Waffen gekauft, wie in den fünf Jahren zuvor, teilten die Friedensforscher am Montag zur Veröffentlichung des Berichts zum weltweiten Waffenhandel in Stockholm mit. Insgesamt ist der Handel mit Rüstungsgütern demnach etwas zurückgegangen.

UN wollen Ölpest vor der Küste Jemens verhindern

New York, Genf - Die Vereinten Nationen wollen eine verheerende Ölpest vor der Küste Jemens verhindern. Mehr als eine Million Fass Öl müssten von dem maroden Tankschiff „Safer“ abgepumpt werden, teilte das Entwicklungsprogramm UNDP am Donnerstag (Ortszeit) in New York mit. Das UNDP habe einen Kaufvertrag für ein Schiff unterzeichnet, mit dem das Öl geborgen werden solle.

Amnesty fordert Ende der rassistischen Gewalt in Tunesien

Tunis - Amnesty International fordert ein Ende der rassistischen Gewalt in Tunesien. Die Behörden müssten alles dafür tun, die Angriffe gegen afrikanische Migranten so schnell wie möglich zu beenden, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Freitag. Die Täter müssten ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden, „insbesondere wenn Polizeibeamte an den Übergriffen beteiligt waren“.

Uganda: Menschenrechtler warnen vor weiterer Verfolgung Homosexueller

Frankfurt am Main/Nairobi - Menschenrechtler haben vor der Verabschiedung eines neuen Gesetzes zur Verfolgung Homosexueller in Uganda gewarnt. Ein in das Parlament eingebrachter Gesetzesentwurf verletze mehrere fundamentale Rechte, erklärte Human Rights Watch am Donnerstag in Nairobi. In dem ostafrikanischen Land werden Lesben, Schwule, bisexuelle und transidente Menschen bereits jetzt diskriminiert und verfolgt.

WFP fordert Verlängerung des Schwarzmeer-Getreideabkommens

Berlin - Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) hat vor „gravierenden Konsequenzen“ gewarnt, wenn das am 18. März auslaufende Schwarzmeer-Getreideabkommen zwischen der Ukraine und Russland nicht verlängert wird. Der Direktor des Berliner WFP-Büros, Martin Frick, bezeichnete das Abkommen in den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag) als zentralen Baustein, um die globalen Folgen der Ernährungskrise für Millionen Hungernde abzufedern.

UN-Fachleute prangern Gewalt der Taliban gegen afghanischen Frauen an

Genf - Anlässlich des Weltfrauentages haben UN-Fachleute für Menschenrechte die Unterdrückung der weiblichen Bevölkerung in Afghanistan durch die Taliban angeprangert. Frauen berichteten, dass sie unter gefängnisähnlichen Bedingungen lebten, erklärten Richard Bennett, Sonderberichterstatter zur Lage der Menschenrechte in Afghanistan, und weitere Fachleute am Mittwoch in Genf. Im Vergleich zur früheren Herrschaft der Taliban haben sich die Situation der Frauen und Mädchen sogar erheblich verschlechtert.

Nicaragua: Regierung verbietet Caritas und katholische Universitäten

Mexiko-Stadt/Managua - Die nicaraguanische Regierung hat das katholische Hilfswerk Caritas und zwei Universitäten der katholischen Kirche schließen lassen. Den Einrichtungen sei die rechtliche Grundlage entzogen worden, weil sie gegen das Gesetz verstoßen hätten, erklärte das Innenministerium am Dienstag (Ortszeit) im amtlichen Mitteilungsblatt „La Gaceta“. Sie hätten unter anderem keine Angaben über ihre finanzielle Situation und ihre Leitung gemacht. Die Immobilien sowie der weitere Besitz der Einrichtungen werde beschlagnahmt.

UN-Generalsekretär Guterres dringt auf Feuerpause im Ostkongo

Nairobi/Goma - UN-Generalsekretär António Guterres hat die M23-Rebellen im Ostkongo aufgefordert, eine ab Dienstagnachmittag verabredete Feuerpause einzuhalten. Die bewaffnete Gruppe solle die Waffenruhe nutzen, „um die Voraussetzungen für ihren vollständigen und effektiven Rückzug aus allen besetzten Gebieten im Osten der Demokratischen Republik Kongo zu schaffen“. Die M23-Rebellen hatten sich Ende Februar nach Gesprächen unter Vermittlung des angolanischen Präsidenten João Lourenço mit der Feuerpause einverstanden erklärt.

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