Warnung vor Schließung des UN-Menschenrechtsbüros in Uganda

Frankfurt am Main/Nairobi - Human Rights Watch (HRW) hat vor der drohenden Schließung des UN-Menschenrechtsbüros in Uganda gewarnt. Die ugandische Regierung solle ihr Entscheidung, das Mandat der Beobachtungsstelle nicht zu verlängern, rückgängig machen, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch in Nairobi. Demnach läuft das Mandat für das Länderbüro des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte diesen Februar aus.

WHO zieht verheerende Zwischenbilanz nach Beben in Türkei und Syrien

Genf -  Die Vereinten Nationen haben bei einer Zwischenbilanz nach den Erdbeben in Syrien und der Türkei auf die verheerende Lage im Katastrophengebiet hingewiesen. Gleichzeitig lobten die UN und Hilfsorganisationen am Dienstag in Genf die Öffnung zweier weiterer Grenzübergänge für die Lieferung humanitärer Güter nach Nordwestsyrien.

Indische Behörden durchsuchen Büros des britischen Senders BBC

Frankfurt a.M., Neu-Delhi - In Indien sind am Dienstag Räume des britischen Senders BBC durchsucht worden. Wie der Sender auf Twitter mitteilte, verschafften sich Ermittler der Steuerbehörden Zugang zu den BBC-Büros in Neu-Delhi und Mumbai. Wenige Wochen zuvor hatte die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt eine kritische Dokumentation über den indischen Premierminister Narendra Modi ausgestrahlt. Menschenrechtler sprachen von einem Schlag gegen die Meinungsfreiheit.

Fairtrade-Studie: Zertifizierung positiv für Blumenarbeiter

Köln - Blumenarbeiterinnen und -arbeiter, die auf Faitrade-zertifizierten Farmen in Ostafrika beschäftigt sind, bewerten in einer Fairtrade-Erhebung ihre Arbeitsbedingungen besser als Beschäftigte auf nicht zertifizierten Farmen. Auch die im Rahmen der Studie befragten Manager von Blumen-Betrieben berichteten von Vorteilen für das Unternehmen, die die Kosten der Zertifizierung überwiegen würden, teilte Fairtrade Deutschland in Köln zu der am Montag veröffentlichten Untersuchung mit.

Eritreas Präsident Afwerki äußert sich zu Toten im Tigray-Krieg

Nairobi/Asmara - In einem seiner seltenen Interviews hat sich der autoritär regierende eritreische Präsident Isaias Afwerki zum Krieg im Nachbarland Äthiopien geäußert. Wie das Informationsministerium des ostafrikanischen Landes am Sonntagabend mitteilte, beschuldigte er in dem Gespräch mit lokalen Medien die USA, die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) in dem Konflikt unterstützt zu haben. Die USA hätten auf ein schnelles Friedensabkommen gedrängt, bevor die TPLF den Krieg offiziell verliere, sagte er demnach.

Nicaraguas Opposition: Freilassungen sind Niederlage für Ortega

Mexiko-Stadt/Managua - Die Freilassung von 222 politischen Gefangenen in Nicaragua ist nach Einschätzung des Oppositionspolitikers Héctors Mairena eine Niederlage der Regierung. „Obwohl die Verhafteten psychisch und teilweise auch körperlich gefoltert wurden, konnte die Diktatur keinen von ihnen brechen“, sagte der Sprecher des oppositionellen Bündnisses Unidad Nacional Azul y Blanco (UNAB) aus dem Exil in Costa Rica dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Nicaragua schiebt mehr als 200 politische Gefangene in die USA ab

Frankfurt a.M., Managua - Nicaragua hat Medienberichten zufolge 222 politische Gefangene in die USA abgeschoben. Dies sei ohne eine Vereinbarung mit den USA geschehen, berichtete das nicaraguanische Nachrichtenportal „100%Noticias“ am Donnerstag unter Berufung auf das US-Außenministerium und die Ehefrau eines Gefangenen. Sie seien in die Hauptstadt Washington geflogen worden. Präsident Daniel Ortega geht seit Jahren brutal gegen die Opposition vor.

Kongo: Zahl der Opfer nach Angriff auf UN-Konvoi steigt auf acht

Frankfurt am Main/Goma - Nach gewaltsamen Protesten gegen die UN-Friedensmission Monusco im Osten der Demokratischen Republik Kongo ist die Zahl der Todesopfer auf acht gestiegen. Weitere 28 Menschen wurden verletzt, wie die kongolesische Nachrichtenseite „Actualité CD“ am Donnerstag unter Berufung auf den Militärgouverneur der Provinz Nord-Kivu berichtete.

Brasilien: Militäreinsatz gegen illegale Goldsucher in Yanomamigebiet

Berlin/São Paulo - Das brasilianische Militär geht mit zahlreichen Einsätzen gegen illegale Goldsucher im Schutzgebiet des Yanomami-Volkes vor. Das bestätigte Verteidigungsminister José Mucio Monteiro am Mittwoch (Ortszeit) laut der Tageszeitung „Folha die São Paulo“. Flugzeuge und Maschinen der Goldgräber seien zerstört und weitere Ausrüstung beschlagnahmt worden. Zudem wurde der Luftraum über dem Schutzgebiet gesperrt, das sich im äußersten Norden an der Grenze zu Venezuela befindet. Am Fluss Uraricoera wurde eine Kontrollstation errichtet.

Nigeria: Gericht hebt Frist für Umtausch alter Banknoten auf

Frankfurt am Main/Abuja - In Nigeria hat der Oberste Gerichtshof die Frist für den Umtausch alter Banknoten ausgesetzt. Wie die nigerianische Zeitung „The Guardian“ berichtete, erließ das Gericht am Mittwoch eine einstweilige Verfügung, mit der die für Freitag (10. Februar) vorgesehene Frist vorerst aufgehoben ist. Demnach bleiben die alten Naira-Noten vorerst legale Zahlungsmittel. In den vergangenen Tagen war es wegen der Währungsreform vor allem in ländlichen Gebieten zu Protesten und Tumulten gekommen.

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