Myanmar: "Die gefallenen Helden werden blühen"

Frankfurt a.M., Naypyidaw - Mya Thwate Thwate Khaing wurde nur 20 Jahre alt. Während einer Demonstration gegen Myanmars Junta in der Hauptstadt Naypyidaw wurde sie tödlich angeschossen. Es war der 9. Februar 2021, acht Tage zuvor hatte die Armee gegen die „Nationale Liga für Demokratie“ unter De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi geputscht. Mya Thwate Thwate Khaing starb schließlich an den Folgen des Kopfschusses. Als erstes bestätigtes Todesopfer des Militärregimes wurde die junge Frau zu einer Symbolfigur der Proteste.

Humanitäre Hilfe in Afghanistan soll teilweise ausgesetzt werden

Berlin - Nach dem in Afghanistan von den radikalislamischen Taliban verhängten Beschäftigungsverbot für Frauen bei Hilfsorganisationen zieht Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) Konsequenzen. Wie der Evangelische Pressedienst (epd) am Dienstag aus dem Bundestag erfuhr, sollen bestimmte humanitäre Hilfsleistungen ausgesetzt werden, konkret im Bereich der Ernährungssicherung.

WHO stuft Corona-Pandemie weiter als Gesundheitsnotstand ein

Genf - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die Corona-Pandemie trotz eines hohen Immunitätsniveaus der Bevölkerung weiter als einen internationalen Gesundheitsnotstand ein. WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte am Montag in Genf, dass er einer entsprechenden Empfehlung des Notfallausschusses folgen werde. Laut Schätzungen des Roten Kreuzes starben seit dem Jahreswechsel 2019/2020 mehr als 6,5 Millionen Menschen im Zusammenhang mit dem Covid-19-Erreger.

Parlament in Peru lehnt erneutes Vorziehen der Wahlen ab

Frankfurt a.M., Lima - Das Parlament in Peru hat ein Vorziehen der Wahlen auf Oktober abgelehnt. Der Vorstoß von Übergangspräsidentin Dina Boluarte erhielt am Samstag 45 Stimmen, 65 Abgeordnete sprachen sich dagegen aus, berichtete die peruanische Zeitung „El Comercio“. Boluarte ist seit der Absetzung und Inhaftierung von Ex-Präsident Pedro Castillo Anfang Dezember im Amt. Seitdem wird das Land von Gewalt und einer schweren politischen Krise erschüttert. Mehr als 50 Menschen wurden bei Zusammenstößen zwischen Protestierenden und Sicherheitskräften getötet.

Kamerun: Menschenrechtler fordern Aufklärung von Journalisten-Mord

Nairobi/Yaoundé (epd). Menschenrechtler dringen auf Aufklärung des Mordes an dem kamerunischen Investigativjournalisten Martinez Zogo. Die Behörden müssten transparent und effektiv ermitteln, um die Mörder zu finden und zur Verantwortung zu ziehen, erklärte Human Rights Watch am Freitag in Nairobi. Die Leiche des für seine Korruptionsrecherchen bekannten Radiojournalisten wurde Ende vergangener Woche in einem Vorort der Hauptstadt Yaoundé gefunden.

Haitianische Polizisten greifen Residenz des Premierministers an

Mexiko-Stadt/Port-au Prince - Nach der Ermordung mehrerer Sicherheitskräfte haben in Haiti Polizisten die Residenz des Premierministers Ariel Henry angegriffen. Lokalen Medien zufolge richteten die Demonstranten am Donnerstag (Ortszeit) rund um den Wohnsitz in der Hauptstadt Port au Prince Schäden an. Auch Schüsse seien gefallen.

Henry befand sich während des Angriffs auf dem Rückweg aus Buenos Aires, wo der Gipfel Lateinamerikanischer Staaten (CELAC) stattgefunden hatte. Um ihn zu empfangen, zogen Demonstranten auch zum internationalen Flughafen von Port au Prince.

Opium-Anbau in Myanmar laut UN seit Putsch deutlich gestiegen

Frankfurt a.M./Bangkok - Fast zwei Jahre nach dem Militärputsch in Myanmar ist der Opium-Anbau in dem südostasiatischen Land nach Jahren des Rückgangs wieder deutlich gestiegen. Wie ein am Donnerstag in Bangkok veröffentlichter UN-Bericht zeigt, hat der Anbau im vergangenen Jahr um 33 Prozent im Vergleich zu 2021 zugenommen. Demnach vergrößerte sich die Anbaufläche von Schafmohn in dem genannten Zeitraum von 30.200 Hektar auf 40.100 Hektar.

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