WHO: 431 Menschen seit Beginn der Kämpfe im Sudan getötet
Genf - Im Sudan ist durch die herrschende Gewalt die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung gefährdet. Immer wieder würden Kliniken und Gesundheitsposten bei den Kämpfen zwischen der Armee und der paramilitärischen „Rapid Support Forces“ (RSF) angegriffen, erklärten Hilfsorganisationen und sudanesische Ärzte am Freitag. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) haben 20 Krankenhäuser ihren Betrieb einstellen müssen, es habe elf bestätigte Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen gegeben.
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Lage für Bevölkerung und Helfer im Sudan immer schwieriger
Nairobi, Khartum - Die Situation der Bevölkerung im Sudan wird wegen der andauernden Kämpfe immer verzweifelter. Die Menschen geraten nach Aussagen von Anwohnern und Hilfsorganisationen jeden Tag mehr zwischen die Fronten. Trotz eines erneuten Versuchs einer Waffenruhe ging die Gewalt zwischen der sudanesischen Armee und der paramilitärischen „Rapid Support Forces“ (RSF) am Donnerstag weiter. Immer mehr Bewohner der Hauptstadt Khartum verlassen laut dem britischen Sender BBC die Stadt.
Kämpfe im Sudan / Kritik am Green Deal / ODA auf Rekordhöhe
Im Sudan bekämpfen sich seit dem vergangenen Wochenende die Armee und eine Miliz, die noch von dem vor vier Jahren gestürzten Diktator Umar al-Baschir geschaffen wurde. Damit ist der ohnehin holprige Demokratisierungsprozess im größten Flächenstaat Afrikas vorerst gestoppt und es besteht die Gefahr, dass der Konflikt sich zu einem Bürgerkrieg ausweitet.
Sudan: Anwohner berichten von Angriffen der Paramilitärs
Nairobi, Khartum - In der sudanesischen Hauptstadt Khartum ist auch eine dritte angekündigte Waffenruhe gebrochen worden. Dies berichteten Anwohner und Medien am Donnerstag. Dabei gerät die Zivilbevölkerung im Machtkampf zwischen Armee und den paramilitärischen „Rapid Support Forces“ (RSF) immer mehr zwischen die Fronten. Die RSF habe ein Quartier im Haus neben dem seiner Familie eingerichtet und terrorisiere die Anwohner, sagte ein Augenzeuge telefonisch dem Evangelischen Pressedienst (epd).