Pistorius und Schulze besuchen Niger und Mali

Niamey - Verteidigungsminister Boris Pistorius und Entwicklungsministerin Svenja Schulze (beide SPD) sehen den Niger in militärischen wie entwicklungspolitischen Fragen künftig als wichtigen Partner. Beide begannen zu Beginn einer insgesamt dreitägigen Reise in die krisengebeutelte Sahel-Region am Mittwoch in der nigrischen Hauptstadt Niamey. Dort standen zunächst politische Gespräche sowie der Besuch von Entwicklungsprojekten auf dem Programm.

OECD: Öffentliche Entwicklungshilfe auf Rekordhoch

Frankfurt a.M./Paris - Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine ist die öffentliche Entwicklungshilfe auf ein Allzeithoch gestiegen. Wie die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) am Mittwoch in Paris mitteilte, wuchs die Entwicklungshilfe der Geberländer auf 204 Milliarden US-Dollar (186 Milliarden Euro). Das entspreche einem Zuwachs um 13,6 Prozent gegenüber 2021. 

USA, Kolumbien, Panama: Gemeinsam gegen Darién-Migrationsroute

Mexiko-Stadt / Panama-Stadt - Die Regierungen der USA, Kolumbiens und Panamas wollen gemeinsam gegen die illegale Migration durch den Darién-Dschungel vorgehen. In einer zweimonatigen Kampagne wolle man der Migration über die als sehr gefährlich geltende Route durch den Regenwald ein Ende bereiten und andere Wege für Migranten suchen, erklärten Vertreter der drei Regierungen gemeinsam am Dienstag (Ortszeit) vor Journalisten in Panama-Stadt.

Mindestens 50 Tote bei Luftangriff in Myanmar

Bangkok - Bei einem Luftangriff des Militärs sind in Myanmar mindestens 50 Menschen getötet worden. Flugzeuge hätten am Dienstag zwei Bomben auf eine Zeremonie in einem Dorf in der Region Sagaing im Nordosten des Landes abgeworfen, berichtete das Online-Magazin „The Irrawaddy“. Im Anschluss sei von einem Hubschrauber aus auf die Menschen geschossen worden. Radio Free Asia sprach derweil von bis zu 100 Todesopfern, darunter viele Frauen und Kinder, und berief sich auf Augenzeugen.

Streit um Ressourcen: Tod von über 400 Menschen in Nigeria verurteilt

Nairobi/Abuja - Die Vereinten Nationen haben die Ermordung von mehr als 400 Menschen im Konflikt zwischen Bauern und Hirten in Nigeria verurteilt. Diese wahllosen Tötungen im östlichen Bundesstaat Benue seien schockierend, erklärte der UN-Koordinator für humanitäre Hilfe in Nigeria, Matthias Schmale, am Dienstag. In der Region herrscht seit Jahren ein Konflikt zwischen sesshaften Bauern und nomadischen Viehhirten, der sich wegen der Klimakrise immer weiter verschärft. Allein in den vergangenen Wochen wurden Hunderte Menschen in dieser Auseinandersetzung getötet.

Bundesregierung will Hilfe für Sahel-Zone verstärken

Berlin - Die Bundesregierung will nach dem Abzug deutscher Truppen aus Mali die entwicklungspolitischen Bemühungen in der Sahel-Region verstärken. „Deutschland wird in der Sahelregion engagiert bleiben“, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). „Wir werden unser entwicklungspolitisches Engagement sogar ausweiten und dabei die gesamte Region inklusive der Küstenstaaten in den Blick nehmen. Denn die Terroristen halten sich nicht an Landesgrenzen.“

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