Schulze: Ohne Frauen würden Gesundheitssysteme nicht funktionieren

Berlin  - Zum Weltgesundheitstag hat Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) die Bedeutung von Frauen für die Gesundheitsfürsorge weltweit betont. „Ohne Frauen würde kein Gesundheitssystem der Welt funktionieren“, sagte Schulze laut Mitteilung ihres Ministeriums am Freitag in Berlin. Das Entwicklungsministerium stärke deshalb gezielt Frauen und Mädchen als Fachkräfte im Gesundheitsbereich. Es unterstütze Länder dabei, Frauen in Gesundheitsberufen zu schulen und fortzubilden. 

Kritik an Ausweitung des Arbeitsverbots für afghanische Frauen

Berlin, Kabul - Der Beschluss der Taliban, das Arbeitsverbot für Frauen in Afghanistan auf UN-Organisationen auszuweiten, ist international auf scharfe Kritik gestoßen. „Nie zuvor hat ein Land versucht, Frauen aus den Organisationen der Vereinten Nationen zu verbannen“, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ (RND) am Donnerstag.

Bischofskonferenz kritisiert Anti-Queer-Gesetz in Uganda

Bonn - Die katholische Deutsche Bischofskonferenz hat die geplante Einführung eines Gesetzes zur schärferen Verfolgung sexueller Minderheiten in Uganda kritisiert. Als Kirche, die selbst auf eine lange Tradition der Queer-Feindlichkeit zurückblicke und mühsam dabei sei, diese Haltung zu überwinden, dürfe man dazu nicht schweigen, erklärte der LGBTQ-Beauftragte der Bischofskonferenz, der Essener Weihbischof Ludger Schepers, am Donnerstag auf Twitter. Die Verfolgung müsse aufhören, „nicht nur in Uganda, Nigeria oder Russland, sondern überall in der Welt“, betonte Schepers.

McCain übernimmt Leitung des Welternährungsprogramms

Berlin, Rom - Inmitten einer drückenden Ernährungskrise in weiten Teilen der Welt hat die US-Amerikanerin Cindy McCain die Leitung des UN-Welternährungsprogramms (WFP) übernommen. Im Kampf gegen den Hunger müssten dringend mehr Ressourcen mobilisiert, Innovationen vorangetrieben und ehrgeizige neue Partnerschaften entwickelt werden, betonte die neue Exekutivdirektorin bei ihrem Amtsantritt am Mittwoch. Sie folgt auf ihren Landsmann David Beasley, der das WFP sechs Jahre führte.

UN-Ausschuss: Hunderttausende Menschen im Irak verschwunden

Genf - Ein UN-Untersuchungsausschuss hat das massenhafte Verschwindenlassen von Menschen im Irak angeprangert. In den vergangenen fünf Jahrzehnten seien bis zu einer Million Menschen spurlos verschwunden, erklärten die Fachleute am Dienstag in Genf.

Viele der Opfer seien gewaltsam verschleppt worden, auch ins Ausland. Der UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen forderte die Regierung des Iraks auf, entschlossen gegen diese „entsetzlichen Verbrechen“ vorzugehen. Die Täter gingen oft straffrei aus.

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