Peru: Weitere Tote im Zusammenhang mit Protesten

Frankfurt a.M./Lima - In Peru ist im Zusammenhang mit den anhaltenden Protesten nach der Absetzung des früheren Präsidenten Pedro Castillo ein weiterer Mensch ums Leben gekommen. Wie die Nationale Ombudsstelle am Mittwoch (Ortszeit) bestätigte, kam eine 51-jährige Frau bei einer Straßenblockade im nördlichen Verwaltungsgebiet La Libertad ums Leben. Demnach erlitt sie einen Herzstillstand.

Philippinen: Freispruch für Friedensnobelpreisträgerin Ressa

Frankfurt a.M./Manila (epd). Die Journalistin und Friedensnobelpreisträgerin Maria Ressa ist auf den Philippinen vom Vorwurf der Steuerhinterziehung freigesprochen worden. Wie das von ihr mitgegründete Nachrichtenportal „Rappler“ am Mittwoch berichtete, ordnete das Gericht den Freispruch an, weil die Staatsanwaltschaft ihre Schuld nicht zweifelsfrei habe beweisen können. Menschenrechtler und Journalistenorganisationen begrüßten den Freispruch. Ressa selbst sprach von einem Sieg der Wahrheit und Gerechtigkeit.

"Open Doors": Christen nirgends härter verfolgt als in Nordkorea

Kelkheim - Nirgendwo werden Christen laut dem jüngsten Weltverfolgungsindex so unerbittlich drangsaliert und angefeindet wie in Nordkorea. Das ostasiatische Land sei zurück auf dem unrühmlichen Spitzenplatz des Weltverfolgungsindex 2023, erklärte das christliche Hilfswerk „Open Doors“ am Mittwoch im hessischen Kelkheim (Taunus), das die Negativ-Rangfolge zur Lage bedrängter Christen jährlich erstellt. Auf den Rängen zwei bis zehn folgen Somalia, Jemen, Eritrea, Libyen, Nigeria, Pakistan, Iran, Afghanistan und der Sudan.

Stromausfälle: Regierung und Energiekonzern in Südafrika droht Klage

Frankfurt am Main/Pretoria - Südafrikanische Oppositionsgruppen haben der Regierung gedroht, sie wegen der anhaltenden Stromausfälle zu verklagen. Prominente Südafrikanerinnen und Südafrikaner sowie Parteien und Gewerkschaften setzten dem Stromkonzern Eskom und dem Minister für öffentliche Unternehmen, Pravin Gordhan, eine Frist bis Freitag, wie die Online-Zeitung „TimesLIVE“ am Dienstag berichtete. Sollte sich die Versorgung nicht stabilisieren, würden sie rechtliche Schritte einleiten.

UNHCR beklagt den Tod Hunderter Rohingya-Flüchtlinge auf hoher See

Genf/Cox's Bazar - Die Vereinten Nationen haben die vielen Opfer unter geflüchteten Rohingya-Flüchtlingen auf hoher See in Südostasien beklagt. Im Jahr 2022 seien im Andaman-Meer und im Golf von Bengalen mindestens 348 Rohingya gestorben oder als vermisst gemeldet worden, sagte die Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Shabia Mantoo, am Dienstag in Genf.

Unesco beklagt Tötungen von 86 Journalisten 2022

Paris, Genf (epd) - Weltweit sind im vergangenen Jahr nach Darstellung der Vereinten Nationen 86 Medienschaffende getötet worden. Nach mehreren Jahren des Rückgangs sei die Zahl der getöteten Journalistinnen und Journalisten 2022 steil angestiegen, sagte Audrey Azoulay, Generaldirektorin der Organisation für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation, Unesco, am Montag in Paris. Die Entwicklung sei alarmierend.

Kenianer nach Anschlag auf Kirche im Ostkongo festgenommen

Frankfurt am Main/Kinshasa - Nach dem Anschlag auf eine Kirche im Ostkongo haben die Sicherheitsbehörden laut Medienberichten einen kenianischen Staatsbürger festgenommen. Er gelte als Hauptverdächtiger, wie der UN-finanzierte Sender Radio Okapi am Montag berichtete. Zuvor hatte ein Armeesprecher die islamistische Terrororganisation ADF für den Anschlag am Sonntag verantwortlich gemacht. 

Oxfam kritisiert Krisengewinne von Konzernen bei wachsender Armut


Berlin - Seit Beginn der Corona-Pandemie sind einer neuen Studie zufolge rund zwei Drittel des weltweiten Vermögenszuwachses auf das reichste Prozent der Weltbevölkerung entfallen. Gleichzeitig lebten einem am Montag in Berlin veröffentlichten Bericht der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam zufolge 1,7 Milliarden Arbeitnehmer in Ländern, in denen die Lohnentwicklung die Inflation nicht ausgleicht.

Kongo: M23-Rebellen sagen Abzug zu

Frankfurt am Main/Kinshasa - Die kongolesische Miliz M23 hat erneut den Abzug ihrer Kämpfer angekündigt. Die Rebellen hätten zugesagt, sich aus der Provinz Nord-Kivu im Osten der Demokratischen Republik Kongo zurückzuziehen und eine Waffenruhe einzuhalten, berichtete der französische Sender RFI in der Nacht auf Freitag. Die Zusage gaben Anführer der Gruppe dem Vermittler und früheren kenianischen Präsidenten Uhuru Kenyatta bei einem Treffen am Donnerstag.

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