Brasiliens Präsident Lula setzt auf China-Reise deutliche Akzente

Berlin/São Paulo - Die brasilianische Delegation brauchte mehrere Flugzeuge: Rund 200 Firmenchefs, 5 Gouverneure und zahlreiche Abgeordnete begleiteten Präsident Luiz Inácio Lula da Silva auf seiner Reise nach China. Bereits vor dem Start bezeichneten brasilianische Medien den dreitägigen Besuch in Peking und Schanghai als die wichtigste Reise seiner Amtszeit.

Sudan: Internationale Gemeinschaft fordert Waffenstillstand

Khartoum/Rom - Im Sudan kämpfen landesweit Soldaten der nationalen Armee gegen die Spezialeinsatzkräfte (Rapid Support Forces RSF). Seit dem Beginn der Kämpfe am Samstagmorgen wurden nach Angaben der Ärztegewerkschaft „Central Committee Of Sudan Doctors“ allein in der Hauptstadt mehr als 56 Zivilisten getötet und mehr als 600 verletzt, auch aus der Region Darfur gibt es Berichte über Todesopfer. Anwohner berichteten auf dem Mikrobloggingdienst Twitter am Sonntag von anhaltenden Gefechten, auch in Wohngebieten.

Brasilien: Staatsanwaltschaft will Ausschluss Bolsonaros von Wahlen

Berlin/São Paulo - Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro soll sich nach dem Willen der Staatsanwaltschaft für keine öffentlichen Ämter mehr zur Wahl stellen dürfen. Die Behörde übermittelte dem Obersten Wahlgericht am Donnerstag (Ortszeit) einen entsprechenden Antrag, wie die Tageszeitung „O Globo“ berichtete. Wenn die Richter dem zustimmen, wäre Bolsonaro für die Dauer von maximal acht Jahren von Wahlen ausgeschlossen. Der 68-jährige rechtsextreme Politiker könnte dann auch nicht bei den nächsten Präsidentschaftswahlen 2026 kandidieren.

Rotes Kreuz: Fast 900 Gefangene des Konflikts im Jemen kommen frei

Genf - Im Jemen hat nach Angaben des Roten Kreuzes ein großangelegter Austausch von Gefangenen zwischen den Konfliktparteien begonnen. Fast 900 Festgehaltene sollen in die Freiheit entlassen werden, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz am Freitag in Genf mit. Teams des Roten Kreuzes hätten den Gesundheitszustand der Inhaftierten untersucht und bestätigt, dass sie reisefähig seien. Das Rote Kreuz werde die Freigelassenen begleiten und sich um die medizinischen Bedürfnisse kümmern.

Misereor kritisiert Repression gegen Kaffeeverbund in Guatemala

Mexiko-Stadt - Nach der Festnahme des Geschäftsführers eines Verbands von Kaffeegenossenschaften in Guatemala haben deutsche Organisationen ein faires und rechtsstaatliches juristisches Verfahren gefordert. Es müsse alles dafür getan werden, dass das Unternehmen des Fairen Handels wieder arbeitsfähig werde, erklärten das katholische Hilfswerk Misereor und das Fair-Handels-Unternehmen Gepa am Donnerstag. Der Handelsausschuss des Europäischen Parlaments müsse sich für einen juristisch einwandfreien Prozess einsetzen.

Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!