Bericht: Viele Frauen können nicht über eigenen Körper bestimmen

Berlin - In dutzenden Ländern der Welt kann ein großer Teil der Frauen nicht frei über den eigenen Körper bestimmen. Das geht aus dem Weltbevölkerungsbericht 2023 hervor, den die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung (DSW), der Bevölkerungsfonds der Vereinten Nationen (UNFPA) und das Bundesentwicklungsministerium am Mittwoch in Berlin vorstellten. 24 Prozent der Frauen und Mädchen hätten nicht die Möglichkeit, „Nein“ zu Sex zu sagen, ergaben demnach Daten, die 2022 aus 68 Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen gemeldet wurden.

UN: Mehr als 150 Zivilisten im Ostkongo getötet

Frankfurt am Main/New York - In der kongolesischen Ituri-Provinz sind laut den UN seit Anfang April mehr als 150 Zivilisten getötet worden. 1,6 Millionen Menschen seien wegen der Gewalt in der östlichen Provinz auf der Flucht, sagte ein UN-Sprecher am Dienstag (Ortszeit) in New York. Im Osten der Demokratischen Republik (DR) Kongo sind verschiedene Milizen aktiv, die immer wieder auch die Zivilbevölkerung angreifen.

"Fit for 55": EU-Parlament nimmt Klima-Gesetzespaket an

Straßburg, Brüssel - Das Europäische Parlament hat weite Teile des EU-Klimaschutzpaketes „Fit for 55“ beschlossen. Europa werde mit dieser Entscheidung die grüne Revolution anführen und der erste klimaneutrale Kontinent werden, sagte EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Dienstag in Straßburg. Die EU will mit dem Paket die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 1990 senken und bis 2050 klimaneutral sein. Die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten müssen den Gesetzen noch zustimmen.

Konfliktparteien im Sudan einigen sich auf 24-Stunden-Feuerpause

Frankfurt a.M., Khartum - Medienberichten zufolge haben sich die Konfliktparteien im Sudan auf eine Feuerpause von 24 Stunden geeinigt. Diese werde am Dienstag um 18 Uhr (Ortszeit) beginnen, sagte der Armee-General Schamseddine Kabbaschi dem arabischen Nachrichtensender Al-Arabiya. Davor hatten die paramilitärischen „Rapid Support Forces“ (RSF) erklärt, sich dem Vorstoß von US-Außenminister Anthony Blinken anzuschließen. Die Waffenruhe solle sichere Wege für die Durchreise von Zivilisten und die Evakuierung von Verwundeten ermöglichen.

Myanmar begnadigt über 3.000 Gefangene zu Neujahr

Bangkok, Yangon - In Myanmar will die Militärregierung eigenen Angaben zufolge 3.113 Gefangene begnadigen. Der Schritt erfolge aus humanitären Gründen, und „um den Menschen zum Neujahrsfest eine Freude zu machen“, sagte ein Sprecher des Militärs am Montag im Staatsfernsehen. Auch knapp 100 Ausländer sind unter den Menschen, die vorzeitig aus der Haft entlassen werden.

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