Menschenrechtler prangern Folter und Misshandlungen in El Salvador an

Frankfurt a.M./New York - In El Salvador verüben die Sicherheitskräfte unter dem seit Monaten verhängten Ausnahmezustand laut einem Bericht weitreichende Menschenrechtsverletzungen. In dem mittelamerikanischen Land komme es zu widerrechtlichen Inhaftierungen, Folter und anderen Misshandlungen von Gefangenen, erklärte die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch am Mittwoch in New York. Der Ausnahmezustand wurde Ende März verhängt und seitdem mehrfach verlängert.

Ostkongo: M23-Rebellen erklären sich bereit für Rückzug

Frankfurt a.M./Goma - In dem von Konflikten und Gewalt heimgesuchten Osten der Demokratischen Republik Kongo haben die M23-Rebellen ihre Bereitschaft angekündigt, sich aus den von ihnen kontrollierten Gebieten zurückzuziehen. Wie der von den UN finanzierte Sender Radio Okapi am Mittwoch berichtete, will die mutmaßlich von Ruanda unterstützte Gruppe nach eigenem Bekunden die Bemühungen um einen dauerhaften Frieden in dem zentralafrikanischen Land unterstützen.

Kongo: Regierung und Rebellen einigen sich auf Friedensvereinbarung

Frankfurt a.M., Nairobi - Bewaffnete Gruppen, Regierungsvertreter und Opfer haben sich auf ein Ende der Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo geeinigt. Die Vereinbarung sieht die Entwaffnung und Auflösung der Rebellengruppen vor, ebenso wie ihre Wiedereingliederung in das zivile Leben, wie der UN-finanzierte lokale Sender Radio Okapi am Dienstag berichtete.

Abkommen zwischen Militär und Zivilgesellschaft im Sudan

Frankfurt a.M., Khartum - Die Militärregierung und zivile Parteien im Sudan haben eine Vereinbarung zur Rückkehr zur Demokratie unterschrieben. Dies berichtete die sudanesische Nachrichtenagentur Suna am Montag in der Hauptstadt Khartum. Das vorläufige Abkommen, das innerhalb von vier Wochen von einer finalen Vereinbarung abgelöst werden soll, sieht unter anderem eine zweijährige Übergangsphase bis zur Abhaltung von Wahlen vor. Heikle Themen wie Justiz und Sicherheit sind darin noch nicht enthalten und sollen mit breiter Beteiligung in die endgültige Fassung aufgenommen werden.

Kolumbien: Erstes Ergebnis bei Friedensverhandlungen mit ELN

Berlin/Bogotá - Bei den Friedensgesprächen zwischen der kolumbianischen Regierung und der ELN-Guerilla wurde ein erstes Ergebnis erzielt. Beide Seiten einigten sich darauf, dass das vertriebene indigene Volk der Embera in sein angestammtes Land im Westen Kolumbiens zurückkehren kann. Dies gab Präsident Gustavo Petro laut der Tageszeitung „El Tiempo“ am Sonntag (Ortszeit) bekannt. Die Embera waren vor der Gewalt zwischen Drogenbanden, bewaffneten paramilitärischen Gruppen und der ELN geflohen.

WHO: Kampf gegen Mütter- und Säuglingssterblichkeit in Afrika stockt

Frankfurt a.M., Brazzaville - In Afrika ist der Kampf gegen die Mütter- und Säuglingssterblichkeit ins Stocken geraten. Die Fortschritte der vergangenen Jahre hätten sich jüngst deutlich verlangsamt, erklärte die Regionaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Matshidiso Moeti, am Donnerstag in Kongo-Brazzaville. „Es ist entscheidend, dass die Regierungen eine radikale Kurskorrektur vornehmen.“

EU-Lieferkettengesetz: Hilfswerke fordern Schutz von Kinderrechten

Köln - In einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fordern Hilfsorganisationen, die Rechte von Kindern im geplanten EU-Lieferkettengesetz besonders zu berücksichtigen. Es sei entscheidend für einen wirksamen Schutz der Kinderrechte, dass die EU-Richtlinie Unternehmen verpflichtet, menschenrechtliche Sorgfaltspflichten in der gesamten Lieferkette zu analysieren, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Brief an Scholz und die zuständigen Bundesministerien.

Äthiopien: UN sagen Unterstützung für Friedensprozess in Tigray zu

Addis Abeba, Genf - UN-Generalsekretär António Guterres hat der äthiopischen Zentralregierung Unterstützung für den Friedensprozess in der Krisenregion Tigray zugesagt. Der vereinbarte Waffenstillstand zwischen der Zentralregierung und der Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) müsse umgesetzt werden, erklärte Guterres laut einer UN-Mitteilung am Donnerstag bei einem Besuch in der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba.

Igbo statt Englisch: Regierung in Nigeria will Lokalsprachen fördern

Frankfurt a.M./Abuja - In Nigeria sollen Schulkinder in Zukunft in lokalen Sprachen statt auf Englisch unterrichtet werden. Wie der britische Sender BBC am Donnerstag berichtete, einigte sich die Regierung auf eine entsprechende Regelung für Grundschulkinder. Bisher fand der Unterricht in dem westafrikanischen Land in allen Altersstufen in der Amtssprache Englisch statt.

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