Festnahme im Fall von verschwundenen Studenten in Mexiko

Frankfurt a.M., Mexiko-Stadt (epd). Wie die Generalstaatsanwaltschaft am Montag (Ortszeit) in Mexiko-Stadt mitteilte, wurde José Ángel Casarrubias Salgado, alias "El Mochomo", vergangenen Mittwoch im Bundesstaat Mexiko festgenommen. Als führendes Mitglied der kriminellen Organisation "Guerreros Unidos" soll er maßgeblich für den Angriff auf die Lehramtstudenten im Jahr 2014 beteiligt gewesen sein. Drei seiner Brüder wurden bereits nach der Tat verhaftet.

UN für mehr Engagement gegen weibliche Genitalverstümmelung

Berlin (epd). Die Vereinten Nationen haben zu einem verstärkten Kampf gegen Frühverheiratungen und Genitalverstümmelungen an jungen Frauen aufgerufen. Durch die aktuelle Corona-Pandemie seien Mädchen besonders gefährdet, da etwa Aufklärungskampagnen erschwert würden, sagte die Exekutivdirektorin des UN-Weltbevölkerungsfonds (UNFPA), Natalia Kanem, zur Präsentation des neuen Weltbevölkerungsberichts. Die deutsche Kurzfassung des Berichts wurde vorab am Montag in einer Online-Pressekonferenz in Berlin vorgestellt.

Bündnis fordert Stopp von EU-Mercosur-Handelsabkommen

Berlin (epd). Ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen hat sich gegen das geplante Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay ausgesprochen. In einem am Montag in Berlin veröffentlichten Aufruf von 60 Organisationen werden Bundesregierung und Europäische Kommission aufgefordert, die Verhandlungen zu stoppen. Anlass ist der Start der deutschen EU-Ratspräsidentschaft am 1. Juli.

Care fordert uneingeschränkte humanitäre Hilfe für Syrien

Bonn (epd). Die Hilfsorganisation Care fordert, neben den beiden Übergängen im Nordwesten müsse auch der Zugang im Nordosten Syriens dringend wieder geöffnet werden. Dieser diente bis Januar als Hauptversorgungskanal unter anderem für medizinische Güter in der Region. "Nur wenn alle drei Übergänge geöffnet sind und auch bleiben, kann gewährleistet werden, dass die notleidende Bevölkerung mit ausreichend lebensrettender humanitärer Hilfe erreicht wird", betonte Care am Montag in Bonn.

Opposition in Malawi beansprucht Sieg bei Präsidentenwahl

Frankfurt a.M., Lilongwe (epd). Die Zeitung "Nyasa Times" berichtete am Freitag, Oppositionsführer Lazarus Chakwera habe laut einem Zwischenergebnis 59 Prozent der Stimmen bekommen, Amtsinhaber Peter Mutharika 38 Prozent. Etwa 6,8 Millionen Stimmberechtigte waren in dem südostafrikanischen Land aufgerufen, ein neues Staatsoberhaupt zu wählen, nachdem das Verfassungsgericht die Präsidentenwahl vom vergangenen Jahr wegen Unregelmäßigkeiten für ungültig erklärt und eine Wiederholung angeordnet hatte.

Amnesty wirft nigerianischer Polizei anhaltende Folter vor

Berlin (epd). Es gebe ein verstörendes Muster von Menschenrechtsverletzungen an Gefangenen im Gewahrsam der Polizeisondereinheit gegen Raubüberfälle und Gewaltverbrechen SARS, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten Bericht der internationalen Menschenrechtsorganisation. Amnesty dokumentiert darin Dutzende Fälle seit 2017, bei denen die SARS-Einheit Menschen willkürlich festgenommen, gefoltert oder getötet habe.

Geberkonferenz für den Sudan begonnen

Berlin (epd). Vertreter von knapp 40 Staaten, Europäischer Union und Vereinten Nationen haben am Donnerstag nach Wegen der Unterstützung von Reformen im Sudan gesucht. Sie kamen am Nachmittag zu einer virtuellen Geberkonferenz für das nordostafrikanische Land zusammen. Deutschland gehörte zu den Gastgebern. Der Sudan befindet sich nach dem Sturz des Langzeit-Machthabers Omar al-Baschir im vergangenen Jahr in einer schwierigen Übergangsphase, die von einer schweren Wirtschaftskrise überschattet wird.

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