Uganda: Menschenrechtler warnen vor weiterer Verfolgung Homosexueller

Frankfurt am Main/Nairobi - Menschenrechtler haben vor der Verabschiedung eines neuen Gesetzes zur Verfolgung Homosexueller in Uganda gewarnt. Ein in das Parlament eingebrachter Gesetzesentwurf verletze mehrere fundamentale Rechte, erklärte Human Rights Watch am Donnerstag in Nairobi. In dem ostafrikanischen Land werden Lesben, Schwule, bisexuelle und transidente Menschen bereits jetzt diskriminiert und verfolgt.

WFP fordert Verlängerung des Schwarzmeer-Getreideabkommens

Berlin - Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) hat vor „gravierenden Konsequenzen“ gewarnt, wenn das am 18. März auslaufende Schwarzmeer-Getreideabkommen zwischen der Ukraine und Russland nicht verlängert wird. Der Direktor des Berliner WFP-Büros, Martin Frick, bezeichnete das Abkommen in den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag) als zentralen Baustein, um die globalen Folgen der Ernährungskrise für Millionen Hungernde abzufedern.

UN-Fachleute prangern Gewalt der Taliban gegen afghanischen Frauen an

Genf - Anlässlich des Weltfrauentages haben UN-Fachleute für Menschenrechte die Unterdrückung der weiblichen Bevölkerung in Afghanistan durch die Taliban angeprangert. Frauen berichteten, dass sie unter gefängnisähnlichen Bedingungen lebten, erklärten Richard Bennett, Sonderberichterstatter zur Lage der Menschenrechte in Afghanistan, und weitere Fachleute am Mittwoch in Genf. Im Vergleich zur früheren Herrschaft der Taliban haben sich die Situation der Frauen und Mädchen sogar erheblich verschlechtert.

Nicaragua: Regierung verbietet Caritas und katholische Universitäten

Mexiko-Stadt/Managua - Die nicaraguanische Regierung hat das katholische Hilfswerk Caritas und zwei Universitäten der katholischen Kirche schließen lassen. Den Einrichtungen sei die rechtliche Grundlage entzogen worden, weil sie gegen das Gesetz verstoßen hätten, erklärte das Innenministerium am Dienstag (Ortszeit) im amtlichen Mitteilungsblatt „La Gaceta“. Sie hätten unter anderem keine Angaben über ihre finanzielle Situation und ihre Leitung gemacht. Die Immobilien sowie der weitere Besitz der Einrichtungen werde beschlagnahmt.

UN-Generalsekretär Guterres dringt auf Feuerpause im Ostkongo

Nairobi/Goma - UN-Generalsekretär António Guterres hat die M23-Rebellen im Ostkongo aufgefordert, eine ab Dienstagnachmittag verabredete Feuerpause einzuhalten. Die bewaffnete Gruppe solle die Waffenruhe nutzen, „um die Voraussetzungen für ihren vollständigen und effektiven Rückzug aus allen besetzten Gebieten im Osten der Demokratischen Republik Kongo zu schaffen“. Die M23-Rebellen hatten sich Ende Februar nach Gesprächen unter Vermittlung des angolanischen Präsidenten João Lourenço mit der Feuerpause einverstanden erklärt.

Weltbank setzt Verhandlungen mit Tunesien zunächst aus

Tunis - Nach den von der Regierung angeheizten rassistischen Angriffen auf Migrantinnen und Migranten in Tunesien setzt die Weltbank ihre Verhandlungen mit dem nordafrikanischen Land aus. Dies bestätigte die Institution dem Evangelischen Pressedienst (epd) in der Nacht auf Dienstag. Man sei „tief besorgt“ über die jüngsten Entwicklungen. „Sicherheit und Inklusion von Migranten und Minderheiten“ seien Kernelemente der Werte der Finanzinstitution.

Burkina Faso: Ausgangssperren wegen terroristischer Gewalt

Frankfurt am Main/Ouagadougou - In Burkina Faso haben die Behörden wegen der Gewalt in mehreren Regionen eine nächtliche Ausgangssperre verhängt. Bis Ende März dürften dort zwischen 22 Uhr abends und 5 Uhr morgens keine Fahrzeuge und Personen mehr auf den Straßen verkehren, berichtete der französische Sender RFI am Dienstag. Die Maßnahme betrifft die gesamte Region Nord sowie die Provinzen Bam und Sanmatenga. Hintergrund der Ausgangssperren sind anhaltende Angriffe terroristischer Gruppierungen.

Experte: Eritreas Militärpräsenz gefährdet Frieden in Tigray

Nairobi/Addis Ababa - Die anhaltende Präsenz von Truppen aus Eritrea gefährdet nach Einschätzung des Analysten Rashid Abdi den fragilen Frieden in der äthiopischen Konfliktregion Tigray. Die eritreischen Soldaten seien bei ihrer Unterstützung für die äthiopische Armee im Krieg gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) besonders brutal vorgegangen, sagte der Ostafrika-Experte bei der Denkfabrik „Sahan“ dem Evangelischen Pressedienst (epd) in der kenianischen Hauptstadt Nairobi.

UN: Mindestens 2.940 Tote durch Militär-Gewalt in Myanmar

Genf - Seit dem Putsch vor zwei Jahren hat das Militär in Myanmar laut den UN mindestens 2.940 Personen getötet. Mehr als 17.500 Menschen wurden seither verhaftet, wie das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte am Freitag in Genf mitteilte. „Zwei Jahre nach dem Putsch des Militärs versuchen die Generäle mit einer Politik der verbrannten Erde, die Opposition auszulöschen“, sagte der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, bei der Vorstellung eines Berichts zur Lage im südostasiatischen Land.

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