Alternative Nobelpreise in Stockholm verliehen

Frankfurt a.M./Stockholm - In Stockholm sind am Mittwochabend die Alternativen Nobelpreise verliehen worden. In einer im Internet übertragenen Zeremonie wurden die Somalierinnen Fartuun Adan und Ilwad Elman, Oleksandra Matwijtschuk und das Zentrum für Bürgerliche Freiheiten (CCL) aus der Ukraine, die Initiative Cecosesola für soziale Gerechtigkeit aus Venezuela und die ugandische Organisation Afiego geehrt. Die Auszeichnung ist mit jeweils einer Million Schwedischen Kronen (rund 92.000 Euro) dotiert.

Bericht: Jedes sechste Kind weltweit wächst in Konfliktgebiet auf

Berlin - Das Leben von Millionen von Kindern ist laut einer Studie von Krieg, Konflikten und Gewalt geprägt. Weltweit sei im vergangenen Jahr jedes sechste Kind in einer Konfliktregion aufgewachsen, teilte die Hilfsorganisation „Save the Children“ am Mittwoch in Berlin mit. Zu den gefährlichsten Ländern für Kinder zählen laut einer gemeinsam mit dem Osloer Friedensforschungsinstitut Prio erstellten Studie der Jemen, Afghanistan und die Demokratische Republik Kongo.

Schulze: Ausbau der sozialen Sicherung weltweit stärker unterstützen

Berlin - Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) will gemeinsam mit der internationalen Arbeitsorganisation ILO und der Weltbank den Ausbau der sozialen Sicherung weltweit voranbringen. Im Zuge des deutschen Vorsitzes in der Gruppe der sieben wichtigsten demokratischen Industriestaaten G7 traf sie sich am Dienstag in Berlin mit ILO-Generaldirektor Gilbert Houngbo und der Weltbankvertreterin für Entwicklungspolitik, Mari Pangestu, um sich besser zu koordinieren. Schulze erklärte, „Krisenzeiten brauchen widerstandsfähige Gesellschaften - weltweit.“

Venezuela: Regierung und Opposition beschließen Sanktions-Lockerungen

Berlin/Mexiko-Stadt - Bei ihrer ersten Verhandlungsrunde nach mehr als einem Jahr Unterbrechung haben sich Regierung und Opposition Venezuelas auf eine Lockerung der Sanktionen geeinigt. So unterzeichneten beide Seiten eine Vereinbarung über die Freigabe von drei Milliarden Dollar für die Lebensmittelversorgung und soziale Projekte, wie die Tageszeitung „El Nacional“ am Samstagabend (Ortszeit) berichtet. Dafür soll ein Fonds eingerichtet werden, der von den Vereinten Nationen verwaltet wird.

Regierung und Opposition in Venezuela wollen Dialog wieder aufnehmen

Berlin/Caracas - Regierung und Opposition in Venezuela wollen die vor mehr als einem Jahr auf Eis gelegten Verhandlungen wieder aufnehmen. Die Gespräche unter Vermittlung von Kolumbien, Argentinien, Frankreich und Norwegen sollen am Samstag in Mexiko-Stadt beginnen, wie die Online-Zeitung „El Nacional“ am Donnerstag (Ortszeit) berichtete. Themen sind unter anderem die gravierenden humanitäre Krise und die Abhaltung von Wahlen.

Waffenruhe für den Ostkongo vereinbart

Nairobi/Luanda - Die Demokratische Republik Kongo und Ruanda haben sich auf einen Feuerpause für den Ostkongo verständigt. Die Miliz M23 werde die Kämpfe einstellen und sich aus den von ihnen eroberten Gebieten zurückziehen, heißt es in einer am Donnerstag von der kongolesischen Präsidentschaft veröffentlichten Erklärung. Kongos Präsident Felix Tshishekedi und der ruandische Außenminister Vincent Biruta hatten die Vereinbarung am Mittwochabend bei Gesprächen in Angola getroffen.

Konfliktforscherin: Deutschland muss Rolle in Mali klar kommunizieren

Frankfurt a.M. - Mit der Entscheidung über ein Aus des Bundeswehr-Einsatzes in Mali hat Deutschland nach Ansicht der Konfliktforscherin Antonia Witt eine klare Linie für alle Seiten gezogen. Im Inland sei es wichtig, dass die Debatte nicht länger von anhaltendem Hickhack über ein Ende oder ein Datum dafür bestimmt werde und sich nun auf die künftige Rolle Deutschlands in Mali konzentrieren könne, sagte die Wissenschaftlerin am Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Bolsonaro zieht gegen Wahlergebnisse vor Gericht

Berlin / São Paulo - Nach der verlorenen Präsidentschaftswahl in Brasilien ficht der scheidende Staatschef Jair Bolsonaro einen Teil der Wahlergebnisse vor Gericht an. Er habe Klage vor dem Wahlgericht eingereicht, um die Stimmen einer Reihe elektronischer Wahlcomputer für ungültig erklären zu lassen, meldete die Tageszeitung „Folha de São Paulo“ am Dienstagabend (Ortszeit).

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