Ostkongo: Amnesty wirft Rebellengruppe M23 schwere Verbrechen vor

Nairobi, Kinshasa - Amnesty International wirft der im Ostkongo aktiven Rebellengruppe M23 vor, Dutzende Frauen und Mädchen vergewaltigt zu haben. Laut einer am Freitag von der Menschenrechtsorganisation in Nairobi veröffentlichten Untersuchung haben Kämpfer der Gruppe Ende November in und um den Ort Kishishe mindestens 66 Frauen und Mädchen vergewaltigt. Seit dem Beginn einer Offensive im vergangenen Jahr wurden der Rebellengruppe wiederholt schwere Verbrechen vorgeworfen.

Nigeria: Alte Banknoten bleiben vorerst legales Zahlungsmittel

Frankfurt am Main/Abuja - Nach teils gewaltsamen Protesten hat die Regierung Nigerias die Umsetzung ihrer umstrittenen Währungsreform weiter aufgeschoben. Die alten Naira-Noten sollen bis zum 10. April ein legales Zahlungsmittel bleiben, wie die nigerianische Zeitung „The Guardian“ am Donnerstag berichtete. Dies habe Präsident Muhammadu Buhari in einer Ansprache am Donnerstagmorgen bekanntgegeben. Bis zu dem Stichtag dürfen demnach sowohl die alten als auch die neuen Banknoten verwendet werden.

Geber sagen Hunderte Millionen Euro für Bildung von Kindern in Not zu

Genf - Auf einer internationalen Konferenz in Genf haben Geber dem UN-Bildungsfonds für Kinder in Notsituationen 826 Millionen US-Dollar (772 Millionen Euro) zugesagt. Mit dem Geld sollen 20 Millionen Kinder und Jugendliche erreicht werden, die unter den schlimmsten humanitären Krisen leiden, teilte das Bundesentwicklungsministerium am Donnerstag mit.

Schulze will wieder Entwicklungshilfe nach Afghanistan schicken

Berlin - Unter der Bedingung, dass Frauen von der Hilfe profitieren, will die Bundesregierung wieder Entwicklungsprojekte in Afghanistan finanzieren. „Soweit Frauen in den von uns finanzierten Programmen mitarbeiten und Frauen durch unsere Programme erreicht werden können, werden wir unser Engagement zum Erhalt der Basisversorgung fortführen“, sagte ein Sprecher des Entwicklungsministeriums am Mittwoch dem Evangelischen Pressedienst (epd) in Berlin. Zuerst hatte die „Süddeutsche Zeitung“ darüber berichtet.

Warnung vor Schließung des UN-Menschenrechtsbüros in Uganda

Frankfurt am Main/Nairobi - Human Rights Watch (HRW) hat vor der drohenden Schließung des UN-Menschenrechtsbüros in Uganda gewarnt. Die ugandische Regierung solle ihr Entscheidung, das Mandat der Beobachtungsstelle nicht zu verlängern, rückgängig machen, erklärte die Menschenrechtsorganisation am Mittwoch in Nairobi. Demnach läuft das Mandat für das Länderbüro des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte diesen Februar aus.

WHO zieht verheerende Zwischenbilanz nach Beben in Türkei und Syrien

Genf -  Die Vereinten Nationen haben bei einer Zwischenbilanz nach den Erdbeben in Syrien und der Türkei auf die verheerende Lage im Katastrophengebiet hingewiesen. Gleichzeitig lobten die UN und Hilfsorganisationen am Dienstag in Genf die Öffnung zweier weiterer Grenzübergänge für die Lieferung humanitärer Güter nach Nordwestsyrien.

Indische Behörden durchsuchen Büros des britischen Senders BBC

Frankfurt a.M., Neu-Delhi - In Indien sind am Dienstag Räume des britischen Senders BBC durchsucht worden. Wie der Sender auf Twitter mitteilte, verschafften sich Ermittler der Steuerbehörden Zugang zu den BBC-Büros in Neu-Delhi und Mumbai. Wenige Wochen zuvor hatte die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt eine kritische Dokumentation über den indischen Premierminister Narendra Modi ausgestrahlt. Menschenrechtler sprachen von einem Schlag gegen die Meinungsfreiheit.

Fairtrade-Studie: Zertifizierung positiv für Blumenarbeiter

Köln - Blumenarbeiterinnen und -arbeiter, die auf Faitrade-zertifizierten Farmen in Ostafrika beschäftigt sind, bewerten in einer Fairtrade-Erhebung ihre Arbeitsbedingungen besser als Beschäftigte auf nicht zertifizierten Farmen. Auch die im Rahmen der Studie befragten Manager von Blumen-Betrieben berichteten von Vorteilen für das Unternehmen, die die Kosten der Zertifizierung überwiegen würden, teilte Fairtrade Deutschland in Köln zu der am Montag veröffentlichten Untersuchung mit.

Eritreas Präsident Afwerki äußert sich zu Toten im Tigray-Krieg

Nairobi/Asmara - In einem seiner seltenen Interviews hat sich der autoritär regierende eritreische Präsident Isaias Afwerki zum Krieg im Nachbarland Äthiopien geäußert. Wie das Informationsministerium des ostafrikanischen Landes am Sonntagabend mitteilte, beschuldigte er in dem Gespräch mit lokalen Medien die USA, die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) in dem Konflikt unterstützt zu haben. Die USA hätten auf ein schnelles Friedensabkommen gedrängt, bevor die TPLF den Krieg offiziell verliere, sagte er demnach.

Nicaraguas Opposition: Freilassungen sind Niederlage für Ortega

Mexiko-Stadt/Managua - Die Freilassung von 222 politischen Gefangenen in Nicaragua ist nach Einschätzung des Oppositionspolitikers Héctors Mairena eine Niederlage der Regierung. „Obwohl die Verhafteten psychisch und teilweise auch körperlich gefoltert wurden, konnte die Diktatur keinen von ihnen brechen“, sagte der Sprecher des oppositionellen Bündnisses Unidad Nacional Azul y Blanco (UNAB) aus dem Exil in Costa Rica dem Evangelischen Pressedienst (epd).

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