Mexikanische Soldaten sollen fünf junge Männer getötet haben
Mexiko-Stadt/Nuevo Laredo - Menschenrechtler werfen dem mexikanischen Militär vor, fünf junge Männer getötet zu haben. Die Soldaten hätten in der Stadt Nuevo Laredo auf das Auto der Männer geschossen, während diese sich auf dem Heimweg befunden hätten, informierte das Menschenrechtszentrum ProDH am Montag (Ortszeit). „Die Vorfälle zeigen die Konsequenzen der laufenden unleugbaren Militarisierung“, schrieb ProDH im Kurznachrichtendienst Twitter.
Geberkonferenz: UN brauchen weitere Milliarden Euro für Jemen
Genf - Die Vereinten Nationen haben auf einer internationalen Geberkonferenz für Jemen die benötigten Zusagen für die humanitäre Hilfe 2023 in dem Krisenland verfehlt. Die Geber wollten den UN und ihren Partnerorganisationen 1,2 Milliarden US-Dollar (mehr als 1,1 Milliarden Euro) für die humanitäre Hilfe 2023 im Jemen bereitstellen, sagte der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths am Montag in Genf. Im Laufe des Jahres könnten noch einmal eine Milliarde US-Dollar (940 Millionen Euro) hinzukommen.
Bericht: EU exportiert oft Abfall statt Altkleider in arme Länder
Brüssel, Stockholm - Europäische Altkleider landen laut einem EU-Bericht oft auf Mülldeponien in Asien oder Afrika. „Die Wahrnehmung, Altkleiderspenden seien großzügige Geschenke an Menschen in Not, entspricht nicht ganz der Realität“, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Studie der Europäischen Umweltagentur (EEA). Mit Daten der Vereinten Nationen sei untersucht worden, welche Entwicklungen es zwischen 2000 und 2019 beim Export gebrauchter Textilien aus der EU gab.
Menschenrechtler: Ostafrikanische Ölpipeline hat verheerende Folgen
Frankfurt am Main/Kampala - Das ambitionierte Ölpipeline-Projekt EACOP in Uganda und Tansania wird nach Ansicht von Menschenrechtlern verheerende Folgen nach sich ziehen. Dafür müssten ganze Dörfer umgesiedelt werden, sagte Anwalt Dickens Kamugisha, Vorsitzende der Organisation Afiego, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dorfgemeinschaften würden auseinandergerissen, Kompensationszahlungen blieben aus, und es müsse mitten in einem Nationalpark gebohrt werden.
Italien: 43 Tote bei Bootsunglück im Mittelmeer
Rom/Berlin - Bei einem Bootsunglück auf dem Mittelmeer sind bisher 43 Flüchtlinge ums Leben gekommen. 80 Menschen konnten gerettet werden, wie die italienische Küstenwache am Sonntag auf dem Mikrobloggingdienst Twitter mitteilte. Seit gestern Abend sei sie mit der Suche und Rettung der Überlebenden beschäftigt, hieß es weiter. Derweil beklagten private Rettungsorganisationen das „Vakuum an Rettungskapazitäten“, das unaufhörlich zu Tragödien führe.
Wahlen in Nigeria: Schleppende Stimmauszählung
Frankfurt am Main/Abuja - Nach den Präsidentschaftswahlen in Nigeria am Wochenende verläuft die Stimmauszählung schleppend. Den vorläufigen Ergebnissen der Wahlkommission zufolge lag Bola Tinubu von der Regierungspartei APC am Montagnachmittag mit 57 Prozent der Stimmen vor Atiku Abubakar (PDP) mit 29 Prozent. Auf Platz drei folgt Peter Obi von der Arbeiterpartei mit 8,6 Prozent der Stimmen. Ausgezählt waren zehn der 36 Bundesstaaten.
Ermordeter burkinischer Ex-Präsident Sankara umgebettet
Frankfurt am Main/Ouagadougou - Rund 35 Jahre nach seiner Ermordung hat der frühere burkinische Präsident und Freiheitskämpfer Thomas Sankara eine letzte Ruhestätte gefunden: Gemeinsam mit den sterblichen Überresten von zwölf Kameraden wurde sein Leichnam Medienberichten zufolge am Donnerstag an dem Ort beigesetzt, an dem die Gruppe am 15. Oktober 1987 bei einem Staatsstreich getötet worden war. Sie seien entsprechend der üblichen Bestattungsriten mit anschließenden religiösen und militärischen Zeremonien beerdigt worden, erklärte die Regierung.
Vereinte Nationen beklagen anhaltend hohe Müttersterblichkeit
Genf - Alle zwei Minuten stirbt laut UN eine Frau während der Schwangerschaft oder bei der Geburt ihres Kindes. Die anhaltend hohe Zahl der Todesfälle sei alarmierend, heißt es in einem am Donnerstag in Genf veröffentlichten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Müttersterblichkeit.
UNHCR braucht Gelder für 2,2 Millionen Flüchtlinge aus Südsudan
Genf - Das Hilfswerk UNHCR hat die internationalen Geber zur Unterstützung von 2,2 Millionen Flüchtlingen aus Südsudan in der Region aufgerufen. Für die Versorgung der Menschen aus dem Krisenland seien im laufenden Jahr 1,3 Milliarden US-Dollar (1,2 Milliarden Euro) nötig, teilte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen am Dienstag in Genf mit.