Erste Präsidentin Namibias vereidigt

Dakar/Windhuk - Namibia hat zum ersten Mal eine Präsidentin. Die im November gewählte Netumbo Nandi-Ndaitwah wurde am Freitag in der Hauptstadt Windhuk in ihr Amt eingeführt. Sie werde sich weiter für die wirtschaftliche Unabhängigkeit des Landes einsetzen, sagte die 72-Jährige bei der Vereidigung laut der Zeitung „The Namibian“. Die Menschen in Namibia verdienten mehr, „unabhängig von ihren Parteizugehörigkeiten“.

US-Kürzungen machen Hilfe für Menschen aus Ostkongo unmöglich

Genf - Die Streichung von Hilfsgeldern durch die USA und andere Staaten machen laut den UN ausreichende humanitäre Leistungen für Menschen im Osten der Demokratischen Republik Kongo und der Region unmöglich. Tausende Opfer der Kämpfe zwischen den M23-Rebellen und der Armee seien von lebensrettender Medizin, Wasser, Essen und anderen Gütern abgeschnitten, erklärte das Flüchtlingswerk UNHCR am Freitag in Genf.

UN: Fast 9.000 Migranten im Jahr 2024 gestorben

Genf - Mindestens 8.938 Menschen sind im Jahr 2024 laut den UN auf der Flucht oder bei der Migration gestorben. Damit sei 2024 das Jahr mit den meisten Todesfällen seit Beginn der Erfassung gewesen, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf mit. Das Projekt der IOM zur Dokumentation von Todesfällen und Vermissten auf Migrationsrouten läuft seit 2014.

Scholz nimmt an Petersberger Klimadialog teil

Berlin - In Berlin kommen ab Dienstag Diplomatinnen und Diplomaten aus aller Welt zum Petersberger Klimadialog zusammen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wird für Deutschland an dem zweitägigen Treffen teilnehmen, das vor allem der Vorbereitung der nächsten UN-Klimakonferenz (COP 30) in der brasilianischen Stadt Belém dient. Sein wahrscheinlich künftiger Nachfolger, CDU-Chef Friedrich Merz, nimmt nicht teil, wie die CDU dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage mitteilte.

Opfer der Colonia Dignidad fordern Mitsprache bei Gedenkstätte

Santiago de Chile - Ehemalige Siedler und Opfer der deutschen Sektensiedlung Colonia Dignidad in Chile dringen auf Mitsprache beim Betrieb der geplanten Gedenkstätte. Dazu überreichten sie dem chilenischen Präsidenten Gabriel Boric einen Brief mit Forderungen. Zugleich betonten die Ex-Siedler die Bedeutung des Projektes: „Wir begrüßen die Entstehung einer Gedenkstätte in der Colonia Dignidad“, sagte der Anwalt der ehemaligen Siedler, Winfried Hempel, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Sudanesische Armee erobert Präsidentenpalast zurück

Dakar/Khartum (epd). Nach tagelangen Kämpfen hat die sudanesische Armee die Kontrolle über den Präsidentenpalast und das Zentrum der Hauptstadt Khartum übernommen. Dies berichtete die Zeitung „Sudan Tribune“ am Freitag unter Berufung auf das Militär. Dem Militär nahestehende Internetseiten veröffentlichten Videos, die Soldaten im Palast zeigen und gefangene Kämpfer der paramilitärischen RSF-Miliz.

Nach 13 Jahren: Deutsche Botschaft in Damaskus wiedereröffnet

Berlin - Rund drei Monate nach dem Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad hat Deutschland wieder eine Botschaft in Syrien. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) eröffnete bei ihrem Besuch in der Hauptstadt Damaskus am Donnerstag die deutsche Vertretung, wie das Auswärtige Amt dem Evangelischen Pressedienst (epd) bestätigte. Sie war 2012 nach dem Beginn des Bürgerkriegs geschlossen worden.

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