Trauer um südafrikanischen Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu

Frankfurt a.M./Kapstadt - Der Tod des früheren südafrikanischen Erzbischofs und Friedensnobelpreisträgers Desmond Tutu ist weltweit mit Trauer aufgenommen worden. Tutu habe sich mit außergewöhnlichem Intellekt, Integrität und Unbesiegbarkeit gegen die Kräfte der Apartheid gewandt, erklärte der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa am Sonntag. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Tutu als Vorbild im Kampf gegen Rassismus und Ungleichbehandlung und als Versöhner.

Neues Massaker in Myanmar

Frankfurt a.M./Yangon - Ein neues Massaker an Zivilisten in Myanmar sorgt unter Menschenrechtlern für Entsetzen und Empörung. Am Samstagabend mehrten sich Berichte, wonach im östlichen Bundesstaat Kayah (Karenni) die verkohlten Leichen von mehr als 30 Menschen in ausgebrannten Fahrzeugen gefunden wurden. Darunter seien auch Frauen, Kinder und Ältere gewesen, erklärte die lokale „Karenni Human Rights Organisation“.

Umweltministerin: Klimaschutz nicht über Artenschutz stellen

Berlin - In der Debatte über den Ausbau erneuerbarer Energien hat Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) davor gewarnt, den Klimaschutz höher zu bewerten als den Artenschutz. Es gebe zwei große ökologische Krisen auf der Welt, die „gemeinsam gelöst werden müssen: die Klimakrise und die Krise des Artenaussterbens“, sagte Lemke den Zeitungen der Funke Mediengruppe. „Das eine ist genauso wichtig wie das andere.“

Mali: Militärjunta bestreitet Einsatz russischer Söldner

Frankfurt a.M./Bamako - Die Militärjunta in Mali bestreitet, russische Söldner einzusetzen. Die Unterstellungen westlicher Regierungen entbehrten jeglicher Grundlage, hieß es in einer offiziellen Erklärung, die am Freitagabend im staatlichen Fernsehen verlesen wurde. Bei den russischen Mitarbeitern handle es sich um Ausbilder, die die Armee des westafrikanischen Landes unterstützten. Mehrere westliche Länder, darunter Deutschland, hatten in einer gemeinsamen Erklärung die Entsendung von Paramilitärs der russischen Sicherheitsfirma Wagner verurteilt.

Hoffnungen auf Kampfstopp im Bürgerkrieg in Äthiopien

Frankfurt a.M./New York - Mehr als ein Jahr nach Beginn des Bürgerkriegs in Nord-Äthiopien gibt es vorsichtige Hoffnung auf ein Ende der Kämpfe. UN-Generalsekretär António Guterres drang bei den Konfliktparteien laut einem Sprecher am Freitagabend darauf, die Gelegenheit zu ergreifen, die sich aus den militärischen Entwicklungen der vergangenen Tage ergeben habe. Regierungstruppen hatten am Donnerstag angekündigt, nicht weiter gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray (TPLF) vorzurücken, nachdem diese erklärt hatte, sich in aus den Regionen Afar und Amhara nach Tigray zurückzuziehen.

Soldaten zu Einsatz in Mali: Ähnlich gefährlich wie Afghanistan

Berlin - Der Bundeswehreinsatz in Mali ist nach Einschätzung deutscher Soldaten ähnlich gefährlich wie der in Afghanistan. Der Einsatz sei „mindestens gleichzusetzen mit dem, was wir damals in Afghanistan erlebt haben“, sagte Jann Focken Hechler, der für die Bundeswehr an der UN-Mission Minusma teilnimmt, am Mittwochabend bei einem auf Instagram übertragenen Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Präsidentschaftswahlen in Libyen auf der Kippe

Frankfurt a.M./Tripolis - In Libyen können die für Freitag geplanten Präsidentschaftswahlen voraussichtlich doch nicht stattfinden. Die Wahlkommission habe die lokalen Komitees und Verwaltungsbüros ohne nähere Angabe von Gründen aufgelöst, berichtete der Sender Al-Dschasira am Dienstag unter Berufung auf eine unveröffentlichte interne Mitteilung. In dem Bürgerkriegsland hätten am 24. Dezember Präsidentschafts- und Parlamentswahlen stattfinden sollen, nachdem sich die beiden konkurrierenden Regierungen unter Vermittlung der Vereinten Nationen auf einen Friedensprozess geeinigt hatten.

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